BAD URACH. Einstimmig sprach sich der Technische Ausschuss des Bad Uracher Gemeinderats für die Baumaßnahme »Erneuerung der Straßenbeleuchtung in der Ulmer Straße/Neuffener Straße« aus. Im Zuge einer FairNetz-Maßnahme wird auch ein Breitbandleerohr mitverlegt. Die FairNetz GmbH Reutlingen plant die Lichtwellenleiteranbindung/Glasfaser der Georg-Goldstein-Schule. Der Abschnitt Grüner Weg–Burgstraße–Friedensstraße-Münsinger Straße zum Wilhelmsplatz sowie von der Einmündung Elsachstraße/Neuffener Straße bis zur Schule werden von der FairNetz selbst geplant und umgesetzt. Der Abschnitt Wilhelmsplatz bis zur Einmündung Elsachstraße/Neuffener Straße wird im Auftrag der FairNetz von der Reik Ingenieurgesellschaft durchgeführt.
Im Zusammenhang mit der Breitbandanbindung der Schule möchte die Stadt die unzeitgemäße, anfällige Straßenbeleuchtung aus den 1960er-Jahren in der Ulmer Straße/Neuffener Straße mit Fußgängeranlage erneuern. Dafür sollen die Freileitungen in die Erde verlegt werden. Die Medien sollen nach Möglichkeit in einem gemeinsamen Graben im Gehweg verlegt werden. Stadt und FairNetz tragen die Kosten, die entsprechend den Grabenanteilen gesplittet werden. Laut grober Kostenschätzung wurden für die Herstellung der Straßenbeleuchtung (Tiefbau) rund 84 000 Euro angesetzt. Für die Leistungen Kabel/Masten/Leuchtmittel sowie Rückbau des alten Straßenbeleuchtungsnetzes sind 45 000 Euro geschätzt. Hinzu kommen die anteiligen Ingenieurleistungen von brutto 10 000 Euro.
Freileitungen in die Erde verlegen
Durch die entsprechenden Haushaltsmittel 2021 und restliche Mittel aus 2020 sind die Kosten abgedeckt. Der Baubeginn ist Mitte/Ende Februar 2022 vorgesehen, die Fertigstellung im Sommer.
Fortschritte gibt es auch beim Projekt der Gartenschau. Einstimmig beschloss der Ausschuss die Auslobungsunterlagen zum freiraumplanerischen Wettbewerb zur Gartenschau 2027. Der Rahmenplan war bereits im Juli 2021 beschlossen worden und bildet den inhaltlichen Rahmen ab. Der Auslobungstext dagegen stellt den rechtlichen Rahmen dar. Mit der europaweiten Veröffentlichung am 11. November beginnt das Wettbewerbsverfahren. Es endet mit der Preisgerichtssitzung am 8. April 2022. Am Tag darauf werden die Wettbewerbsbeiträge ausgestellt.
»Ein straffes Programm!«, sagte Tim Wilhelm von der Stabsstelle Gartenschau. Doch die Gartenschau nehme immer mehr Gestalt an. Die Gesamtkosten aus Wettbewerbsbetreuung, Honorarkosten des Preisgerichts, Preisgeldern und Sachkosten sind mit 245 000 Euro angesetzt.
Um 400 000 Euro höhere Kosten
Bereits im Frühjahr 2021 wurde im Rahmen des Hochwasserschutzprojekts Erms die Erneuerung der Brücke ER33 und die Sanierung der Straße »Beim Schloss« befürwortet. Zwei Firmen gaben ein Angebot ab, wobei sich die Firma Böwingloh und Helfbernd GmbH aus Verl mit einer Auftragssumme von 1 566 175 Euro brutto durchsetzte. Wie Andreas Streble, Fachbereich Tiefbau, mitteilte, hat die Firma deutschlandweite Referenzen im Gewässerbau.
Obwohl die Kosten um 400 000 Euro über der vorgesehenen Summe liegen, sei man erleichtert, die Maßnahme jetzt auf den Weg gebracht zu haben. Materialkosten stiegen weiter an. Im Februar 2022 sollen der erste und zweite Bauabschnitt beginnen und im Oktober 2022 abgeschlossen sein. (GEA)