METZINGEN. Eine GEA-Kollegin aus Reutlingen machte große und fragende Augen, als sie kürzlich an der Metzinger Sieben-Keltern-Schule vorbeiging: Ein Gitter-Viereck stand da plötzlich an der dem Hallenbad zugewandten Schulseite. »Die Kinder vermuten schon, dass es für böse Schüler sein soll«, gab die Kollegin mit einem Augenzwinkern weiter, und »nein, Spaß. Wozu wurde das aufgestellt?«
Konrad Berger, der Leiter des Amts für Planen und Bauen bei der Stadtverwaltung, klärt auf GEA-Anfrage am Donnerstagvormittag auf: »Mülltonnen kommen hinein.« Die, die bislang noch an der Nordseite des riesigen Schulgebäudes stehen. Doch mit denen haben unbekannte Täter ihr Unwesen getrieben, drei davon Ende Februar angezündet. »Es entstand beträchtlicher Schaden an der Fassade«, blickt Berger zurück, »rund 25.000 Euro.« Der Putz der 2015 bis 2018 aufwendig sanierten Schule blätterte im Erdgeschoss ab, Rauch drang bis ins dritte Obergeschoss vor.
Um eine Wiederholung eines solchen Geschehens zu vermeiden, hat die Stadt als Schulträgerin beschlossen, die Abfallbehälter an einer nicht unmittelbar am Schulgebäude liegenden Stelle unterzubringen: Eben am Eck zum Eduard-Kahl-Bad. Die Suche nach dem Ersatzplatz war nicht ganz einfach, sollte doch weder der Pausenhof noch der Sportbereich der Sieben-Keltern-Schule beschnitten werden und muss auch eine Aufstellfläche für die Feuerwehr freibleiben.
Der vergangene Woche aufgestellte »Käfig« berücksichtigt all das. »Es ist eine Frage von Stunden bis Tagen, bis die Abfalltonnen hineinkommen«, sagt der Bauamtsleiter, »bis zur nächsten Müllabfuhr soll es erledigt sein.« Mülleimer versetzt werden übrigens nicht nur an der Sieben-Keltern-Schule, sondern auch im Schulzentrum Neugreuth: Denn auch dort wurde Abfall angezündet. (GEA)