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Haus der Generationen in Riederich: Fertigstellung in Sicht

Das Haus der Generationen auf dem Baldauf-Areal soll Anfang des nächsten Jahres bereitgestellt sein

Der Bau des Hauses der Generationen auf dem Baldauf-Areal befindet sich im Schlussspurt, zu Beginn des kommenden Jahres ist mit
Der Bau des Hauses der Generationen auf dem Baldauf-Areal befindet sich im Schlussspurt, zu Beginn des kommenden Jahres ist mit der Fertigstellung zurechnen. FOTO: OECHSNER
Der Bau des Hauses der Generationen auf dem Baldauf-Areal befindet sich im Schlussspurt, zu Beginn des kommenden Jahres ist mit der Fertigstellung zurechnen. FOTO: OECHSNER

RIEDERICH. Die Seniorenarbeit in Riederich soll auf professionelle Beine gestellt werden – in diese Richtung jedenfalls gehen die Überlegungen, wie die künftige Begegnungsstätte im Haus der Generationen aufgestellt sein könnte. Vom Gemeinderat wurden die Überlegungen der Samariterstiftung Nürtingen positiv aufgenommen: »Das ist eine charmante Idee«, meinte Ulrich Büttel. »Wenn etwas Struktur haben soll, dann braucht man einen Kümmerer.« Er werde sich für die Umsetzung dieser Idee starkmachen, meinte der Gemeinderat: »Auch für diese Altersgruppe kann die Gemeinde mal etwas tun.«

Hintergrund ist, dass das Haus der Generationen auf dem Baldauf-Areal Anfang des nächsten Jahres fertiggestellt sein wird. Dort befinden sich dann unter einem Dach 30 Pflegeplätze, zehn betreute Wohnungen für Senioren, eine Arztpraxis, eine TigeR-Kleinkindbetreuungsgruppe und eine Begegnungsstätte, die einerseits den Bewohnern und Nutzern des Hauses zur Verfügung steht.

Mit multifunktionalem Raum

Das Haus der Generationen soll aber auch bewusst eng in das Gemeindeleben integriert werden und einen Mehrwert für alle Riedericher jeden Alters mit sich bringen – eine zentrale Funktion übernimmt dabei der multifunktionale Raum im Gebäude. Vor allem soll aber dort ein Ort der Begegnung für Senioren im Ort geschaffen werden und das aus gutem Grund: Die Gruppe der über 60-Jährigen macht jetzt bereits rund 30 Prozent der Gesamtbevölkerung aus, die Zahlen werden noch steigen.

Eine reine Bereitstellung eines Raumes sieht Bürgermeister Tobias Pokrop nicht als nachhaltig an: »Wollen wir es laufen lassen oder geben wir der Seniorenarbeit einen Kopf«, fragte er in die Runde der Gemeinderäte. Andreas Schlegel, Referent für Engagement und Gesellschaft bei der Samariterstiftung Nürtingen, stellte im Gremium aktive Beteiligungsmöglichkeiten vor – die Schaffung der (halben) Stelle eines Quartierkoordinatoren sei eine: Zu den Aufgaben gehöre unter anderem die Organisation von Veranstaltungen, aber auch die Umsetzung von Ideen anderer. »Nicht zuletzt müssen zur Unterstützung ehrenamtlich Engagierte gefunden werden«, so Schlegel. Ziel sei die Schaffung einer lebendigen Nachbarschaft – laut Schlegels Auskunft gebe es Fördermittel für eine entsprechende Stelle, möglich sei zur Finanzierung aber auch die Gründung eines Fördervereins. »So könnte Riederich noch bunter und lebendiger gestaltet werden«, ist sich der Fachmann sicher.

Positive Signale vom Gremium

Werde dieser Weg eingeschlagen, so Bürgermeister Pokrop, habe die Seniorenarbeit einen Kopf. Begleitet und unterstützt werde der, so die Vorstellung, von ehrenamtlich Aktiven: Er sei überzeugt davon, dass genug Menschen zu finden seien, die punktuell immer wieder etwas machen würden. Das sah auch Gemeinderat Ulrich Sensbach so, denn in der angedachten professionell geführten Konstellation müsse kein Ehrenamtlicher Verantwortung übernehmen und das sei gut so: »Das müssen uns die Senioren wert sein.«

Da auch von den anderen Gremiumsmitgliedern positive Signale kamen, wird das Thema nun weiter verfolgt und in einer der nächsten Sitzungen im Detail vorgestellt. »Wir wollen nichts vorgeben und freuen uns auf Ideen, auch aus ihren Reihen«, machte Andreas Schlegel deutlich. (oech)