BAD URACH. Zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes zeigt die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) in ihrem Tagungszentrum »Haus auf der Alb« die Ausstellung »Die Würde des Menschen ist unantastbar«. Sie umfasst 24 Karikaturen des vielfach ausgezeichneten Karikaturisten Gerhard Mester. Vom 15. Februar bis 29. Mai ist sie in Bad Urach zu sehen. Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland verkündet. Den darin verankerten Grundrechten (Artikel 1 bis 19) kommt eine besondere Bedeutung zu: Sie sind unveräußerlich und unteilbar.
Die Präsentation im Haus auf der Alb zeigt zu jedem dieser Grundrechte und zudem zur Staatszielbestimmung in Artikel 20a zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der Tiere zumeist ein Bild, das den Kern oder einen wesentlichen Aspekt des Artikels anhand eines politischen Themas aufgreift. Die Zeichnungen verweisen oft auf das Spannungsverhältnis zwischen individuellen Rechten und Freiheiten sowie der Sicherung von Gemeinwohlinteressen. Die Sammlung bietet die Möglichkeit, die Grundrechte in ihrer Vielschichtigkeit kennenzulernen. Zugleich gibt sie Einblick in ihre Geschichte und ihre Bedeutung im Wandel der Zeit. Der Karikaturist Gerhard Mester, geboren 1956, lebt in Wiesbaden. Er wurde unter anderem 2012 mit dem Karikaturenpreis des Bundesverbandes Digitalpublisher und Zeitungsverleger ausgezeichnet.
Der Besuch der Ausstellung bietet sich für schulische und außerschulische Lerngruppen an. Didaktische Zugänge zur Ausstellung ermöglicht die aktuelle Sonderausgabe der 16-seitigen LpB-Zeitschrift »Politik & Unterricht«. Sie liegt vor Ort zur kostenlosen Mitnahme aus. Zudem kann sie im Internet heruntergeladen und als ebenfalls kostenlose Druckfassung, auch im Klassensatz, im Webshop der Landeszentrale für politische Bildung bestellt werden.
Freier Eintritt zur Ausstellung
Die Ausstellung »Die Würde des Menschen ist unantastbar« ist vom 15. Februar bis 29. Mai zu sehen. Der Eintritt ist frei. Das Haus auf der Alb ist geöffnet werktags von 9 bis 16 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 9 bis 13 Uhr.
Vom 28. März bis einschließlich 1. April sowie am 18. und 19. Mai ist die Ausstellung nicht zugänglich. Am 7. März und 1. Mai kann sie ebenfalls nicht besichtigt werden. Vor einem Ausstellungsbesuch empfiehlt sich eine telefonische Kontaktaufnahme. (eg)
07125 1520