RIEDERICH. Auch die Gutenbergschule in Riederich rüstet digital auf, der Gemeinderat stimmte einer entsprechenden Ausstattung der acht Klassenzimmer zu – möglich macht’s das Förderprogramm Digitalpakt Schule von Bund und Land. »Das wird die Zukunft sein, ich stehe voll dahinter«, machte Gemeinderätin Petra Bäuerle deutlich.
Auch Ratskollege André Bunkert befürwortet den Schritt als Einstieg der Grundschüler in die digitale Welt, um später in den weiterführenden Schulen darauf vorbereitet zu sein.
Bisher uralte Geräte
Die Medienwelt in der Gutenbergschule ist laut Hauptamtsleiter Marcel Straub eine »asbachuralte«, die Geräte wie ein Laptop-Wagen mit 15 Geräten stammen noch aus der früheren Hauptschule: Sie entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik und eignen sich vom Handling her nicht mehr für einen alters- und mediengerechten Lehrbetrieb.
Nach langen und intensiven Beratungen hat sich die Gemeinde als Schulträger, das Schulleitungs-Team unter Einbindung des Kreismedienzentrums und einem externen Dienstleister auf folgende Ausstattung geeinigt: Jedes Klassenzimmer erhält einen Display inklusive Wandhalterung und AppleTV, ein Paar aktive Lautsprecher inklusive Wandhalterung und Fernbedienung sowie eine Dokumentenkamera, damit einher geht auch der Kauf der der erforderlichen Anschlusskabel.
73.000 Euro Gesamtkosten
Dennoch möchte das Lehrer-Kollegium gerade im Grundschulbereich ganz bewusst an den Kreidetafeln festhalten, um die Vorzüge der analogen wie digitalen Lehr- und Lehrmethoden gleichermaßen nutzen zu können. Die bisherigen Tafeln müssen angesichts ihres abgenutzten Zustands und damit einher gehenden Sicherheitsbedenken ausgetauscht werden. Im Rahmen von zusätzlichen Fördermaßnahmen in der Coronazeit wurden im Schuljahr 2020/21 bereits 20 Schüler-iPads und sechs Lehrer-iPads beschafft sowie das im gesamten Schulgebäude dafür erforderliche WLAN-Netz eingerichtet. Dieser Bestand an Tablets soll sinnvoll abgerundet werden.
Die Fördersumme über den Digitalpakt Schule beläuft sich für die Riedericher Grundschule auf 45.000 Euro, die geschätzten Gesamtkosten werden sich auf etwa 73.000 Euro belaufen. Abzüglich der Förderung und zuzüglich des Dienstleistungshonorars ergibt sich ein gemeindlicher Anteil von voraussichtlich etwas mehr als 36.000 Euro. (GEA)