METZINGEN. Früh blühende Sorten waren schon Anfang April in ihrer Blühphase vom kalten Wetter beinträchtigt, darunter Kirschbäume. Nun kommen im Ermstal im Umfeld von Metzingen auch Apfel- und andere Obstbäume dazu. Die kalte Witterung bringt nachts Fröste, die die Blüten schädigen und die Fruchtbildung sprichwörtlich im Keim ersticken. Martin Nagel vom Obstbetrieb der Stadt Metzingen sieht Schäden, die sich je nach Sorte und Standort unterscheiden. Dort, wo Bäume in klimagünstigen Lagen früh geblüht haben, sind die Schäden häufiger. Bei den Äpfeln sind robuste, spät blühende Sorten im Vorteil. Die gute Nachricht: Auch wenn bei Obstbäumen eine prozentual hohe Zahl der Blüten geschädigt ist, kann es mit den verbleibenden Blüten noch eine reichhaltige und gute Ernte geben. Da es in diesem Jahr an den Bäumen viele Blüten gebe, könnten sich die Folgen je nach Bäumen und Lage durchaus in Grenzen halten. Was die Reben in den Metzinger Weinbergen betrifft, kann Jörg Waldner, Geschäftsführer und Vorsitzender der Weingärtner-Genossenschaft Metzingen-Neuhausen, etwas beruhigen. Die Knospen an den holzigen Trieben der Reben seien noch geschlossen – und wohl ohne Schaden. (GEA)