Bei einem schweren Verkehrsunfall am 14. Dezember 2018 auf der B 30 im Kreis Biberach wurde Ewald als Beifahrer eines Autos lebensgefährlich verletzt. Erst Anfang 2019, nach einer langen Zeit im künstlichen Koma und vielen Operationen im Bundeswehrkrankenhaus Ulm gab es Entwarnung. Die Verletzungen waren aber so gravierend, dass der studierte Betriebswirt, der in Urach aufgewachsen ist, im November 2019 querschnittsgelähmt im Rollstuhl ins Rathaus zurückkehrte.
Auf Anraten der Ärzte
Er habe alles getan, um seine Leistungsfähigkeit »so gut es unter den gegebenen Umständen möglich war« zurückzuerlangen, sagte Markus Ewald. »Allerdings muss ich heute eingestehen, dass es in den vergangenen Monaten immer wieder Momente gab, die mir klar vor Augen geführt haben, dass – wenn ich mich weiter über die Warnsignale meines Körpers hinwegsetze – mein Gesundheitszustand weiter erheblichen Schaden nehmen wird«, so Ewald sichtlich bewegt, »auf dringendem Anraten meiner Ärzte musste ich nun die schwere Entscheidung treffen, Ende Januar 2022 mein Amt als Oberbürgermeister niederzulegen.«
»Wir haben viele große Projekte in der Vorbereitung«, sagte Ewald dem GEA auf Anfrage, »das braucht die volle Kraft.« Die Weiterentwicklung des verkauften Krankenhauses »14 Nothelfer« zu einem Gesundheitszentrum – ähnlich wie jetzt in Bad Urach – will er ebenso noch mitgestalten, wie den Haushalt für 2022 aufs Gleis bringen. Der Termin für die Wahl einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers ist noch offen. (GEA)