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Aktuell Sicherheit

Die Erdgasspürer sind wieder in Metzingen unterwegs

Neuerdings sind wieder die »Auftrags-Schnüffler« in Metzingen auf der Suche nach defekten Gasrohren.

In der Eninger Behringstraße sollen bald Gasleitungen verlegt werden.  FOTO: FOTOLIA
Eine Gasleitung. Foto: Fotolia
Eine Gasleitung.
Foto: Fotolia

METZINGEN. Seit dieser Woche bis Anfang Oktober sind die Rohrnetzüberprüfer der Stadtwerke Metzingen in Sachen Sicherheit unterwegs. In Zusammenarbeit mit einer Fachfirma werden im gesamten Stadtgebiet Erdgasleitungen samt Hausanschlüsse von der Straße bis an die Gebäude überprüft. Für diese Arbeiten ist ein freier Zutritt zu den privaten Grundstücken notwendig. Der Mitarbeiter der Fachfirma weist sich dazu mit seinem Dienstausweis aus. Über 100 Kilometer Gasleitungen sind in Metzingen vergraben und versorgen knapp 3 500 Hausanschlüsse. Im regelmäßigen Turnus von zwei Jahren werden diese Leitungen von einer Spezialfirma auf Leckagen untersucht.

Die »Auftrags-Schnüffler« erkennt man am »Schnüffelgerät«, auch Ionisations-Detektor genannt. Dieses Gerät spürt auch die kleinsten Konzentrationen von Erdgas auf: »Sind in der Umgebungsluft über der Straßenoberfläche geringste Spuren von Methan enthalten, merkt es der Detektor bereits«, so Frank Jahn, der bei den Stadtwerken für die regelmäßige Sicherheitsüberprüfung des Gasnetzes zuständig ist. Somit können sämtliche Leckagen des Rohrnetzes geortet und aufgespürt werden.

Anzahl der Undichtigkeiten sehr gering

Trotz des gewachsenen Erdgasleitungsnetzes in Metzingen ist die Anzahl der Undichtigkeiten sehr gering. »Wir kontrollieren häufiger als es gesetzlich vorgeschrieben ist. Außerdem haben wir in den vergangenen Jahren sukzessive fast das komplette Netz erneuert.« Die wenigen vorhandenen Schäden seien auf Alterungsprozesse zurückzuführen, können aber auch bei Tiefbauarbeiten oder durch die Verkehrsbelastung entstehen. »Gas schnüffeln geht allerdings nur bei schönem Wetter«, erklärt Jahn weiter. Bei Regen sind die Poren im Erdreich, durch die das Gas an die Oberfläche strömen kann, geschlossen. Dann können auch Lecks nicht festgestellt werden.

Die Qualitätssicherung der Inspektionsarbeit beinhaltet Messprotokolle, in denen alle Messstellen mit Ergebnis und Koordinaten digital protokolliert sind. Die Überprüfung durch die Stadtwerke endet allerdings am Gebäude. Für die Sicherheit im Gebäude ist der Hauseigentümer verantwortlich. (pm)