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Diakonie investiert in Wohnraum im Ermstal

Erhöhung des vorhandenen Gebäudes in Metzingen um zwei Stockwerke. Neue Außenstelle in Riederich bereits in Betrieb. Außenstelle Grafenberg bleibt

Das Gebäude der Diakonie-Sozialstation Metzingen in der Heinrich-Heine-Straße soll um zwei Etagen aufgestockt werden, um Wohnung
Das Gebäude der Diakonie-Sozialstation Metzingen in der Heinrich-Heine-Straße soll um zwei Etagen aufgestockt werden, um Wohnungen für Mitarbeiter und sozialen Wohnungsbau zu schaffen. FOTO: SANDER
Das Gebäude der Diakonie-Sozialstation Metzingen in der Heinrich-Heine-Straße soll um zwei Etagen aufgestockt werden, um Wohnungen für Mitarbeiter und sozialen Wohnungsbau zu schaffen. FOTO: SANDER

GRAFENBERG/METZINGEN/RIEDERICH. Die wichtigste Nachricht bei der Hauptversammlung des Grafenberger Krankenpflegevereins bezüglich örtlicher Außenstelle der Diakonie-Sozialstation Metzingen war die Zusage von deren Geschäftsführer Jens Mews, dass die Außenstelle in Grafenberg bleibt. Es gibt nur zusätzlich eine neue in Riederich und in Metzingen einen Neubau. Im Hinblick auf die zwar schon in Betrieb genommene, aber noch nicht offiziell eröffnete Riedericher Außenstelle gab es bei einigen Patienten und Angehörigen Unsicherheiten, ob ein Umzug geplant sei. »Nein, in Riederich haben wir jetzt eine zusätzliche Außenstelle als Pilotprojekt, dass nicht mehr alles aus der Zentrale, sondern vor Ort aus einer Hand organisiert wird, also auch die Tourenplanung«, so Mews.

Spatenstich im Oktober

Riederich sei außerdem zusätzlich wichtig, damit Beratungsgespräche vor Ort stattfinden können und Interessierte nicht mehrfach umsteigen müssen. Wenn die Hauswirtschaft weiter wachse, könnte das eventuell auch in Grafenberg so werden. »Grafenberg bleibt auf jeden Fall«, betonte Mews. Er präsentierte den Mitgliedern des Grafenberger Krankenpflegevereins vor allem das Neubauprojekt in Metzingen, für das bereits eine Baufreigabe vorliegt und im Oktober der symbolische Spatenstich erfolgen soll. Der Krankenpflegeverein überweist die Mitgliedsbeiträge an die Diakoniestation und fördert deren Projekte außerdem durch Erlöse aus den Mieteinnahmen der vereinseigenen Wohnungen im Haus der Ortsbücherei.

Die Diakoniestation Metzingen investiert jetzt selbst in Wohnungsbau, denn es entstehen acht neue Wohnungen bei dem Neubauprojekt. Darin besteht das vorhandene Diakoniegebäude in der Heinrich-Heine-Straße 32, um auf zwei neue Stockwerke zu erhöhen.

»Wir freuen uns wahnsinnig darauf das Projekt zu verwirklichen zu können«, so Mews. Er betonte, dass es sich nicht um Betreutes Wohnen handle, was manche vermuten könnten, weil die Wohnungen direkt über der Station entstehen, sondern um neuen Wohnraum im Sozialen Wohnungsbau. Alle insgesamt acht Wohnungen sind barrierefrei geplant.

Im ersten Stockwerk werden vier Mitarbeiterwohnungen gebaut, die, falls sie nicht von Mitarbeitern der Diakoniestation gemietet werden, dem Sozialen Wohnungsraum der Stadt zur Verfügung stehen. Das oberste Stockwerk mit vier Wohneinheiten, von denen zwei behindertengerecht eingerichtet werden, wird generell an die Stadt Metzingen vermietet für Menschen mit Wohnberechtigungsschein. (mar)