DETTINGEN. Ein kleines, aber dennoch wichtiges und markantes Gebäude auf dem Weg zum Sommerberg wird demnächst der Vergangenheit angehören: Die Gemeinde plant den Bau einer neuen Druckerhöhungsanlage Königshöhe, das alte Pumpwerk-Häuschen wird nach dessen Fertigstellung abgerissen. Joel Gaertner und Rainer Worbes vom Büro Fritz Planung stellten das Projekt im Technischen Ausschuss vor, die Kosten für die Kommune werden sich auf rund 534 000 Euro belaufen und die private Wasserversorgungsgemeinschaft Silberbrunnen wird 53 500 Euro aufbringen müssen.
Nicht auf dem neusten Stand
Nach eingehender Prüfung wird das neue Pumpwerk als Flachdachbau direkt hinter dem alten im Bereich der bisherigen Wasserkammer gebaut, das Bestandsgebäude sei laut Joel Gaertner deutlich in die Jahre gekommen und der Sanierungsbedarf sei umfassend. Auch sei die Pumpanlage zum Teil über 50 Jahre alt und damit technisch nicht mehr auf dem neusten Stand. Darüber hinaus bewege man sich arbeitsschutzrechtlich in einem grenzwertigen Bereich. Und nicht zuletzt seien die Druckerhöhungsanlagen der Gemeinde und der privaten Wasserversorgungsgruppe räumlich nicht getrennt – das sei inzwischen laut Fachmann Gaertner mittlerweile nicht mehr erlaubt. Kurz und gut formuliert: »Die Druckerhöhungsanlage ist nur mit einem enorm hohen finanziellen Aufwand zu renovieren.«
Baubeginn im Oktober
Ein Vorteil für den neuen, alten Standort in einer Höhe von 434 Meter Höhe sei, dass kein Grunderwerb notwendig ist und die bestehenden Leitungen benutzt werden können. Ein Plus sei im Brandfall die Nähe zum Seniorenheim Königshöhe, grundsätzlich ist die Druckerhöhungsanlage aus Brandschutzgründen auch für das Baugebiet Acker Loch wichtig. Das beauftragte Planungsbüro rechnet mit einem Baubeginn im Oktober. (oech)