BEMPFLINGEN. Die Bahnsteige in Bempflingen sind während der Streckensperrung im April zwar länger geworden. Aber die neuen Teile können noch nicht genutzt werden. Das sehen Zugreisende an Absperrungen und Schildern, die sie darauf hinweisen, dass sie die neuen Bahnsteigbereiche nicht betreten dürfen.
Eine Pressesprecherin der Deutschen Bahn aus Stuttgart teilt auf GEA-Anfrage mit, dass es mit den Absperrungen seine Richtigkeit hat. »Bis Mitte Juni führt die Bahn am Bahnhof Bempflingen noch Restarbeiten durch. Zudem erfolgen bis dahin noch die technischen Abnahmen«, heißt es von der Bahn. Diese Information zum zeitlichen Horizont hat auch die SWEG-Bahn-Sprecherin Hannelore Schuster aus Stuttgart. Die Züge ihres Unternehmens befördern einen Großteil der Passagiere auf der Neckar-Alb-Bahn zwischen Plochingen und Tübingen.
Ausstieg aus vorderen Zugteil
Im April war die Strecke mehrere Wochen komplett gesperrt und eine Woche nur eingleisig befahrbar. Die Gründe dafür waren, dass die Bahnsteige in Bempflingen verlängert wurden, eine Brücke bei Riederich ausgetauscht wurde und mit Arbeiten an einer Brücke in Wannweil begonnen wurde. Zunächst mussten Zugreisende zwischen Nürtingen und Tübingen auf Busse ausweichen. In der letzten Aprilwoche mussten sie in Nürtingen den Gegenzug abwarten, weil von dort bis Metzingen nur ein Gleis befahrbar war. Früher war es kein Problem, dass der Bahnsteig in Bempflingen mit 120 Metern kürzer als an anderen Stationen ist. Seit aber statt der Dieseltriebwagen in Doppeltraktion von der Deutschen Bahn dort Elektrozüge der SWEG (früher Abellio) halten, kennen die Fahrgäste die Ansage im Zug kurz vor Nürtingen: »Fahrgäste, die nach Bempflingen reisen, werden gebeten, am nächsten Halt in den vorderen Zugteil umzusteigen.« Als Grund folgen die zu kurzen Bahnsteige. Das gilt immer noch, auch wenn die Bahnsteige nun auf 220 Meter deutlich verlängert wurden. (mak)