METZINGEN. Was für die Krämermärkte gilt, trifft auch auf die Wochenmärkte zu. Der Samstag läuft laut Jochen Krohmer, dem Geschäftsführer der Metzinger Marketing- und Tourismus GmbH, zwar gut. »Damit sind wir sehr zufrieden.« Doch der Mittwochsmarkt schwächelt. Der steht laut Krohmer ebenfalls auf der Kippe. »Auch von Händlern und Besuchern wird er infrage gestellt.« Die Frequenz lässt nach, hier könne es deshalb zu Problemen kommen. Was Jochen Krohmer auf keinen Fall will, sind »fliegende Gastronomie-Stände«, Rote an jedem Eck, das sei nicht Sinn und Zweck eines Wochenmarktes.
Mittwochs sind zwischen zwölf und 15 Händler auf dem Kelternplatz, am Samstag zwischen 20 und 23. Sie bieten Lebensmittel des täglichen Bedarfs an, von Fleisch über Eier bis Gemüse und Obst, vieles aus regionaler Produktion, alles – wie es so schön heißt – marktfrisch. Dennoch, laut Krohmer kämpft der Mittwochsmarkt ums Überleben, vor allem im Winterhalbjahr. »Ein schwächelndes Angebot führt zum Ausbleiben der Kundschaft und somit zu existenziellen Sorgen der verbliebenen Händler.« Vielleicht, sagt Krohmer, liegt es auch daran, dass heute viele Menschen in Hofläden einkaufen, wie es sie zunehmend gibt. Und auch Discounter böten inzwischen Bio-Ware an. (GEA)