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Der Bauhof von Pliezhausen wird modern: Zweigeschossiger neuer Holzbau

Mehr Mitarbeiter, zeitgemäßer räumlicher Bedarf: Spatenstich fürs Sozialgebäude des Bauhofs in Pliezhausen

Gemeinsamer Spatenstich für das neue Sozialgebäude im Pliezhäuser Bauhof: (von links) Tobias Fux (Firma Wetzel, Bempflingen), Ma
Gemeinsamer Spatenstich für das neue Sozialgebäude im Pliezhäuser Bauhof: (von links) Tobias Fux (Firma Wetzel, Bempflingen), Martina Rottmeier (Architekturbüro KRR, Metzingen), Harry Nonnenmacher (Bauhofleiter), Christof Dold (Bürgermeister) sowie Frank Gnant (stellvertretender Bauhofleiter). FOTO: GEMEINDE
Gemeinsamer Spatenstich für das neue Sozialgebäude im Pliezhäuser Bauhof: (von links) Tobias Fux (Firma Wetzel, Bempflingen), Martina Rottmeier (Architekturbüro KRR, Metzingen), Harry Nonnenmacher (Bauhofleiter), Christof Dold (Bürgermeister) sowie Frank Gnant (stellvertretender Bauhofleiter). FOTO: GEMEINDE

PLIEZHAUSEN. Der Gemeindebauhof in Pliezhausen wurde bereits im Jahr 1977 am südöstlichen Rand des Gewerbegebiets in der Robert-Bosch-Straße 20 erbaut. Aufgrund der gestiegenen Aufgaben des Gemeindebauhofs hat sich die Mitarbeiteranzahl seit 1977 erhöht, es sind zwischenzeitlich dort 15 Personen beschäftigt. Die vorhandenen Mitarbeiterräume haben mit dieser Entwicklung nicht Schritt gehalten, sodass mittlerweile beengte und nicht mehr zeitgemäße Verhältnisse herrschen.

Die sanitären Räume sind seit dieser Zeit im Grunde unverändert, lediglich die Toiletten wurden 2015 modernisiert. In Eigenleistung wurde von den Bauhofmitarbeitern der heutige Aufenthalts- und Pausenraum geschaffen, der ebenfalls keine angemessene und zeitgemäße Raumausstattung mehr zu bieten hat. Hinzu kommt, dass entsprechend der Arbeitsstättenverordnung und den Hygienevorschriften verschmutzte Arbeitskleidung nicht mit der Privatkleidung direkt in Kontakt kommen soll (Schwarz-Weiß-Trennung).

Für den Bauhof bedeutet dies die Notwendigkeit einer Erweiterung und Trennung der Spinde für Arbeits- und Privatkleidung. Auch die räumliche Möglichkeit zur Beschäftigung unterschiedlicher Geschlechter muss ebenfalls eingerichtet und vorgehalten werden. Dies verschärft die bestehende beengte Raumsituation zusätzlich – eine Umsetzung dieser Vorgaben ist in den bestehenden Räumen des Bauhofes nicht möglich.

Alles Nötige unter einem Dach

Deshalb wurde seitens der Gemeinde nach Prüfung verschiedenster Möglichkeiten und Varianten der Bau eines separaten Gebäudes geplant, in welchem der Nass- und Umkleidebereich, der Pausen-, Sanitäts- und Trockenraum untergebracht werden können. Es wurden vier unterschiedliche Bauformen geprüft. Als nachhaltigste und im Vergleich preiswerteste Lösung hat sich der Vorschlag des Architekturbüros Klarmann, Reusch, Rottmeier (KKR) aus Metzingen erwiesen.

Das vorgesehene Gebäude mit circa 170 Quadratmeter Nutzfläche soll dabei in zweigeschossiger Holzbauweise ausgeführt werden, mit einem angeschlossenen überdachten Lager- und Stellplatzbereich mit einer für den Bauhof flexibel nutzbaren und somit sehr wertvollen überdachten Nutzfläche von circa 100 Quadratmetern, wodurch eine zusätzlich benötigte Doppelgarage entfallen kann. Die Entwurfsplanung des Gebäudes der Architekten setzt die Rahmenbedingungen auf eine funktionell orientierte Bauweise aus Sicht der Gemeinde sehr gut um.

Neuer Scheitholzkessel

Die Baukosten für den Neubau des Sozialgebäudes, für den in dieser Woche auf dem Bauhofgelände der Spatenstich erfolgte, belaufen sich laut Kostenberechnung auf rund 550 000 Euro. Mit dabei waren neben Pliezhausens Bürgermeister Christof Dold auch Martina Rottmeier vom Architekturbüro KKR sowie der Leiter des Bauhofs Harry Nonnenmacher und sein Stellvertreter Frank Gnant, zudem Tobias Fux von der ausführenden Baufirma Wetzel aus Bempflingen.

Das Sozialgebäude des Gemeindebauhofs wird als Effizienzhaus 40 ausgeführt. Die Heizung des Gebäudes soll an die vorhandene Holzstückgut-Heizung im Bauhof angeschlossen werden. Da für den Bauhof ohnehin die Erneuerung der Heizungsanlage 2022 erfolgen soll, muss diese lediglich entsprechend größer ausgelegt und die vorhandene Speicherkapazität erweitert werden.

Die Baukosten für die Erneuerung und Erweiterung der Heizungsanlage für den kompletten Bauhof beträgt rund 55.000 Euro und wird wie bei der bestehenden Anlage als Scheitholzkessel ausgeführt. Für den Umbau und die Sanierung der derzeitigen Sozialräume in Büro und Nebenräume ist für das Haushaltsjahr 2022 ein Betrag von 35.000 Euro bereitgestellt worden. (eg/GEA)