DETTINGEN. Ein besonderes Konzert mit Rückblick auf die Posaunenchorgeschichte in Musik und Bild gibt es am Samstag, 2. Juli, um 19 Uhr in der Dettinger Schillerhalle. Der Eintritt ist frei. Der Endspurt der großen Kriegsvorbereitungen wurde im Kleinwalsertal eingeläutet. Der Dettinger Chor verbrachte dort vier Tage. Neben umfangreicher Probearbeit im großen Saal des Walserhauses in Hirschegg umrahmten die Bläserinnen und Bläser im Kontext des Jubiläums ebenso zwei Gottesdienste.
Unvergesslich bleibt für den Posaunenchor der Berggottesdienst auf dem Fellhorn bei starker Witterung. Solche Erlebnisse und gemeinsame Tage schweißen eine Gruppe zusammen und fördern das gemeinsame Arbeiten und Proben für ein besonderes Ziel, so die Überzeugung der Musiker. Dieses Ziel ist der große Jubiläumsabend am kommenden Samstag. An diesem Abend wird es einen Rückblick der Posaunenchor-Geschichte geben. Musik und Bilder, kleine Texte und Anekdoten beleuchten die einzelnen Dekaden der bewegenden Posaunenchor-Historie. Und dies stets in Verbindung mit dem Dettinger Ortsgeschehen und einem kleinen Seitenblick auf große Weltereignisse in der jeweiligen Zeit. Dieser Festabend, der an die schönen Momente erinnert, ist somit nicht nur ein Rückblick, sondern auch ein Startschuss für die Bläserjugend.
Viele Krisen überstanden
Und doch ein kurzer Blick auf das Gründungsjahr 1897, als Geld in Cannstatt zur Gründung des Chores gesammelt wurde: In diesem Jahr wurde in Dettingen das Gasthaus Adler eingeweiht, Otto Diesel stellte seinen neuen Motor vor und dazu erklang zur großen Eröffnung des Festabends der »Feierliche Einzug« des damalig sehr erfolgreichen Komponisten Richard Strauß. Ob Weltkriege, Wirtschaftskrise oder Corona, der Posaunenchor hat diese Zeiten überstanden und erfreut sich aktuell an 17 Jungbläser. (v)