METZINGEN. Zum 34. Mal öffnet an Pfingsten der Schwäbische Kunstmarkt seine Pforten. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause freuen sich die Künstler auf diesen außergewöhnlichen Markt auf dem Kelternplatz und in den Keltern. Traditionell an Pfingstsonntag und Pfingstmontag stellen rund 80 Künstler aus, 38 davon zeigen ihr Handwerk auch an ihrem Stand. Für das leibliche Wohl wird durch den Förderkreis Metzinger Keltern – kurz FMK – wieder gesorgt sein und das Kinder- und Familienprogramm lädt zum kreativ sein ein. Jeweils von 11 bis 18 Uhr ist der Markt geöffnet.
Eröffnet wird der Kunstmarkt am Pfingstsonntag um 11 Uhr bei der Festkelter. Erste Bürgermeisterin Jacqueline Lohde begrüßt und eröffnet den Markt, Stadtmusikdirektor Bruno Seitz sorgt dazu mit seinem Alphorn für den guten Ton. Und dann kann die Entdeckungsreise über den Kelternplatz und in die Keltern losgehen.
Viele neue Aussteller
Neu sind in diesem Jahr dabei Steinbearbeitung im prähistorischen Stil, neue Malerei, kunstvolle Origami, Mode aus feinsten Materialien und in außergewöhnlichen Schnitten, eine Taschen- und Rucksack-Manufaktur und Makramee-Schmuck-Unikate. 80 Teilnehmer sorgen für Abwechslung an den Ständen. Mit Konrad Schlipf, Susanne Reusch und Monika Frischknecht sind auch drei Aussteller aus Metzingen dabei.
Nach Metzingen kommen vier Künstler aus der französischen Partnerstadt Noyon: Jean-Claude und Rolande Cousin, Dominique Chedin, Michel Krif. In der Ochsenkelter können Kinder ab sieben Jahre und Erwachsene Silberschmieden und unter Anleitung ein Schmuckstück aus Silber kreieren.
Wenn sich der kleine Hunger einstellt, bietet der FMK im Wengerterhäusle selbst gebackenen Kuchen an, im Freien zwischen dem Weinbaumuseum und der Festkelter gibt es rote Würste, Pommes oder ein Steak im Weckle. Dazu wird im Weinbaumuseum Wein und Sekt ausgeschenkt. Und auch die Weingärtnergenossenschaft hat geöffnet und bietet ihre Metzinger Weine zur Verkostung an.
Zwei Jahre Pandemie haben den Künstlern, die oftmals nicht nur für, sondern auch von ihrer Kunst leben, sehr zugesetzt. Einige mussten ihren Traum von der künstlerischen Selbstständigkeit aufgeben, andere setzen mit ihrer Marktteilnahme in diesen unsicheren Zeiten noch aus. Alle, die beim Schwäbischen Kunstmarkt mit dabei sind, freuen sich schon auf viele Besucher, um ihre Kunst zu zeigen, sich auszutauschen und ihre Werke zu verkaufen. (eg)