METZINGEN. Mittwoch 8 Uhr, Kaiserwetter zum Saisonstart im Metzinger Freibad. Trotzdem war das Vormittags-Zeitfenster nur sparsam gebucht: 70 Badegäste hatten online oder im Kundenzentrum der Stadtwerke Tickets erworben. Nachmittags und abends ging es bei Temperaturen an die 30 Grad umso mehr ins kühle Nass: Alle Eintrittskarten waren weg. Kamen alle Erfrischungsbedürftigen rein? »Unmut haben wir keinen gehört«, sagt Alexander Schoch, stellvertretender kaufmännischer Leiter der Stadtwerke Metzingen als Bäderbetreiber. Bis zu 250 Besucher zugleich dürfen im Bädle mit seinen baumbestandenen Liegewiesen sein, bis zu 75 im Schwimmbecken. Das sind die Kompromisse, die in der Coronazeit möglich sind. An sorgloseren Sommertagen sind’s weit über 1 000.
»Wir probieren’s jetzt mal mit den 250«, sagt der technische Werkleiter Giancarlo Bragagnolo. Etwas Luft nach oben haben die Stadtwerke beim Besucherlimit noch. Wer ins Freibad geht, wird durch bunte Einbahn-Füßchen zu den Umkleiden und Duschen, in die Becken, zu den Wiesen und zum Bistro gewiesen, Absperrgitter und -bänder sprechen eine deutlichere Sprache. »Einige müssen sich noch dran gewöhnen«, sagt Bragagnolo. Was will man nach einem Tag auch anders erwarten. (pfi)