DETTINGEN. Einen wichtigen Beitrag zur Kinderbetreuung leistet inzwischen der Naturkindergarten oben beim Waldheim der Naturfreunde, für den ein Holzhaus zur Verfügung steht, das früher als kleiner Seminarraum diente. Der Vorteil des Standorts im Vergleich zu ähnlichen Angeboten anderer Gemeinden: Das Gelände ist voll erschlossen mit Strom, Wasser und Abwasser. Schnell ging es: Kurz vor der Sommerpause im vergangenen Jahr berichtete Bürgermeister Michael Hillert im Gemeinderat, es werde daran gedacht, auch in Dettingen diese Form der Kinderbetreuung anzubieten. Im Herbst hätte es losgehen sollen, doch schon im Frühjahr sind die ersten 14 Kinder in den Naturkindergarten eingezogen, der eine Kapazität von 20 Plätzen aufweist. Auch einen Namen gibt es inzwischen: »Waldwichtel vom Calverbühl«.
Kai Münzing ist aus zwei Gründen froh, dass der Waldkindergarten so früh bezogen werden konnte, zum einen aus Kapazitätsgründen, zum anderen, weil es sinnvoller ist, in dieses für Dettingen neue Angebot im Frühjahr zu starten, wenn es langsam wärmer wird. Schließlich halten sich die Kinder bei dieser Betreuungsform überwiegend im Freien auf.
Das kleine Holzhaus erfüllt somit auch eher die Funktion eines Unterstands, wie Münzing erklärt, wenn es draußen einmal zu wild stürmt, oder es doch zu kalt ist. Ein »Unterstand«, der allerdings gut beheizt werden kann und auch sonst alles bietet, was gebraucht wird.Das Waldheim, und damit auch der Naturkindergarten liegen auf halber Höhe des Albtraufs, damit durchaus etwas abgelegen. »Die Kinder werden deshalb in Fahrgemeinschaften gebracht und wieder abgeholt. Das haben wir mit den Eltern so besprochen«, erklärt Münzing. (GEA)