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Aktuell Ansteckung

An der Dettinger Schillerschule gibt es 14 bestätigte Corona-Infektionen

Etliche Infizierte:  Im Landkreis  Reutlingen  wurden bei den  flächendeckenden Tests auch  die Mitarbeiter  der Altenpflege- he
Corona-Testin einem Pflegeheim. Foto: dpa
Corona-Testin einem Pflegeheim.
Foto: dpa
DETTINGEN. An der Dettinger Schillerschule hat sich das Coronavirus weiter verbreitet. Stand Freitagnachmittag teilte Christine Schuster, Pressesprecherin des Landkreises Reutlingen, zwei weitere laborbestätigte Fälle mit. Am Donnerstag waren acht Schüler und vier Lehrer oder Betreuer positiv getestet worden. Am Freitag waren 13 Klassen in Quarantäne, einige aber nur teilweise. Die kommissarische Schulleiterin Kerstin Kreppel sprach in einem am Freitag verschickten Elternbrief von einer »rasanten Zunahme der positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Fälle in Dettingen und an der Schule«.

Aufgrunddessen gibt es kurzfristig Corona-Tests für alle Schillerschüler: am Sonntag ab 13 Uhr im Abstrichzentrum in Münsingen und am Montag während der Unterrichtszeit auf dem Schulhof. An beiden Stellen werden eigens Teststationen für die Schulkinder eingerichtet.

In Gang gebracht hatten die flächendeckenden Schillerschultests das Kreisgesundheitsamt, organisiert und durchgeführt werden sie von der Kassenärztlichen Vereinigung. »Die Tests sind freiwillig, aber wir empfehlen sie, weil es vermehrt Fälle an der Schule gab«, sagt Schuster. Die Abstrich-Ergebnisse können ein genaueres Bild über das Ausmaß der Virus-Verbreitung an der Schillerschule geben. Vorrangig geht es »um die Kinder, die sonst an der Schule sind, nicht um die, die in Quarantäne sind«, erläutert Stefanie Jedele, die bei der Gemeinde Dettingen für die Schulen zuständig ist. Im Fokus stehen also mögliche Kontaktpersonen.Tests freiwillig, aber empfohlenDie Schülereltern wurden über die Testmöglichkeiten in Münsingen und Dettingen informiert und müssen eine Einverständniserklärung für ihre Kinder abgeben, die mit dem Elternbrief verschickt wurde.

An der Schillerschule mit ihren rund 700 Schülerinnen und Schülern läuft derweil ein Betrieb unter Ausnahmevorzeichen. Die verlässliche Grundschule versucht man, mit vielen Vertretungsstunden aufrechtzuerhalten. In der Sekundarstufe fällt bis zu den Herbstferien der Nachmittagsunterricht aus, dafür gibt es mehr Hausaufgaben. Das Staatliche Schulamt hat für die Sekundarstufe zudem wieder den digitalen Fernunterricht genehmigt. »Die Lehrer werden alles tun, um allen gerecht zu werden«, sagt Jedele weiter, »es ist natürlich eine schwierige Situation, aber wir geben unser Bestes.« (GEA)