BAD URACH. »Die Feuerwehr ist um 3.30 Uhr gekommen«, berichtet Werner Koch als Inhaber des Campingplatzes schockiert dem GEA. Benachbarte Camper hatten den Brand des Wohnwagens auf dem Stellplatz Nummer 64 gemeldet. Doch zu retten war für die Feuerwehrleute nichts mehr. Das mobile Heim brannte inklusive Vorzelt bis auf das Metallgerippe aus. Auch ein daneben stehender Wohnwagen wurde ein Raub der Flammen.
Der laut Polizeipräsidium Reutlingen aus Stuttgart stammende Senior wurde offenbar im Schlaf vom Feuer überrascht, und verbrannte. Die ganze Tragik des Unglücks wird deutlich, wenn Werner Koch von dem Brandopfer erzählt: »Er war ein 88-jähriger Witwer, der seit 1981 an den Wochenenden gekommen ist. Er war schon im Pflegeheim, wollte aber unbedingt immer wieder hier herkommen«, sagt der Campingplatzbesitzer. Laut Polizei hat sich der ältere Mann seit Montag auf dem Campingplatz aufgehalten.
Der vor allem bei Dauercampern beliebte idyllische Ort im Elsachtal, den es mit seinen rund 200 Stellplätzen seit 1970 gibt, war für den Senior demnach einer seiner Lieblingsorte. Wie genau es zu dem tödlichen Brand kommen konnte, ist Gegenstand der Ermittlungen der Polizei. Es gibt jedoch erste Hinweise.
»Brandursache könnte ein Heizlüfter gewesen sein. Der Camper hat mir gestern noch gesagt, dass er einen elektrischen Heizlüfter betreibt, weil seine Gasheizung nicht funktioniert«, erzählt Werner Koch betroffen. Denn auf dem Campingplatz Pfählhof sei dieser Fall der erste Brand überhaupt gewesen. Der Sachschaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung der Polizei auf etwa 20.000 Euro.(GEA)