Das Sturmtief »Friederike« wütete im Südwesten nicht so heftig wie in Mitteldeutschland. Doch anhaltende Regenfälle, gefolgt von dichtem Schneetreiben, das schwere, nasse Fracht im Gepäck hatte, die in Minutenschnelle vom Himmel fiel, ließen den Neckar kräftig anschwellen. Der Fluss zeigte wie hier rund um das Wehr zwischen Pliezhausen und Oferdingen, welche weiten Flächen ihm eigentlich zustehen. Die Gefällstufe am Wehr wurde vom Hochwasser vollständig zugedeckt. Bei normalem Wasserstand fallen dort die Neckarfluten gut und gerne zwei, drei Meter in die Tiefe. Kein Durchkommen gab es gestern, als unser Fotograf auf den Auslöser drückte, jedenfalls für die Spaziergänger und Jogger, die auf den Wegen neckarabwärts in Richtung Mittelstadt sonst gerne unterwegs sind, sich gestern aber schnell die Schuhe gefüllt hätten. Was »Friederike« an großer Nässe mitbrachte, ließ den Neckar deutlich stärker anschwellen als die starken Niederschläge zu Jahresbeginn. (hek) Foto: walker