Die Figuren fordern Passantinnen und Passanten dazu auf, sich zum Dichter zu gesellen. »Dabei geht es aber nicht um ein klassisches Denkmal, vielmehr um ein ‚Denk mal!‘ (nach) – also eine Arbeit, die Impulse setzt, die als ein Kommunikationsmodell funktioniert, zum Diskurs einlädt und Menschen miteinander ins Gespräch bringt«, erklärt Ottmar Hörl. Der Titel der Installation, Hölderlins Kunstwort »Pallaksch«, steht für das Prinzip des Offenen, da das Wort »Ja« und »Nein« heißen kann. Hölderlin hat das Gegensätzliche in seinen Arbeiten vereint. Die Installation rückt Hölderlin in den öffentlichen Raum und macht so sein Wirken präsent.
Konzipiert und vorfinanziert hat die Aktion »Pallaksch, Pallaksch!« die Tübinger Galerie »Art 28« in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Tübingen. Zum Performancekonzept Hörls gehört es, dass man dem Dichter auf Augenhöhe begegnen kann. Jeder, der an den Multiples Gefallen findet, kann sie kaufen, »seinen« Hölderlin mit nach Hause nehmen und so zur Refinanzierung beitragen. Eine Figur kostet 300 Euro, weitere 75 limitierte, signierte Hölderlin-Figuren kosten 600 Euro. Interessenten können sich im Projektbüro von »Art 28« am Marktplatz melden oder unter www.hölderlin-in-tübingen.de (pm)