TÜBINGEN. Eigentlich ist Konstantin Wecker für sozialkritische Song-Poesie bekannt. Bei seinem Auftritt am Montag, 22. Juni, in der Tübinger Stiftskirche wird der bayerische Liedermacher jedoch vor allem aus seiner Autobiografie und seinem jüngsten Gedichtband lesen. Zuvor hat sich GEA-Reporter Jürgen Spiess mit dem Künstler unterhalten. Im Gespräch gibt Wecker Einblick in sein schillerndes Leben, das in jungen Jahren vorübergehend den Plan bereithielt, Opernsänger zu werden.
Wecker spricht aber auch über seine Erfahrungen in der Corona-Krise, in der sich für ihn manches relativiert hat. Der Münchner betont, er halte es für gefährlich, wenn machtbewusste Politiker wie der bayerische Ministerpräsident Markus Söder oder der französische Präsident Emmanuel Macron durch eine Epidemie wie Corona in die Position kämen, weitreichende Einschränkungen der Grundrechte zu verfügen. Man müsse aufpassen, dass diese Einschränkungen nach dem Ende der Pandemie wieder vollständig beseitigt würden.
Karten für den Auftritt werden diesen Freitag, 19. Juni, von 18 bis 19 Uhr bei der Tübinger Stiftskirche verkauft. Das ganze Interview ist in der Dienstags-Ausgabe des GEA (16. Juni) auf der Kulturseite nachzulesen. (akr)