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Bredenbach gegen Konzertsaal bei Uhlandbad

Ingo Bredenbach, Klassik-Experte und Kantor der Tübinger Stiftskirche, hat sich gegen Überlegungen der Stadt ausgesprochen, einen Konzertsaal als Anbau ans Uhlandbad zu bauen. Der Platz reiche dort nicht aus.

Das denkmalgeschützte Uhlandbad in Tübingen. Die angedachte Erweiterung als Konzertsaal würde hinten links hinter dem Nachbargeb
Das denkmalgeschützte Uhlandbad in Tübingen. Die angedachte Erweiterung als Konzertsaal würde hinten links hinter dem Nachbargebäude gebaut. FOTO: KREIBICH
Das denkmalgeschützte Uhlandbad in Tübingen. Die angedachte Erweiterung als Konzertsaal würde hinten links hinter dem Nachbargebäude gebaut. FOTO: KREIBICH

TÜBINGEN. Tübingen soll einen neuen Konzertsaal bekommen, beschloss der Gemeinderat letzten Juli. Vier Standorte sind in der Diskussion. Die Stadtverwaltung will das Uhlandbad durch einen Anbau in einen Konzertsaal verwandeln. Der eigentliche Konzertsaal käme in den Anbau, im Uhlandbad wäre das Foyer. Die Stadt will das Uhlandbad ohnehin als Hallenbad aufgeben, weil es zu klein ist.

Stiftskirchen-Kantor Ingo Bredenbach, Mitglied im Verein »Ein Saal für Tübingen«, kritisierte diesen Standort im Gespräch mit dem GEA. Der Parkplatz neben dem Hallenbad sei für den Anbau zu klein. Schon die Bühne könne nur mit Mühe untergebracht werden. Um die vorgesehenen 650 Zuschauer unterzubringen, sei der Saal zu kurz und zu schmal. Auch sei mangels Raum keine befriedigende Konzertakustik zu erreichen.

Neben dem Uhlandbad sind noch Standorte am Europaplatz, beim Technischen Rathaus und neben dem Kino Museum im Gespräch. (akr)