Zahl der Briefwähler fast verdreifacht

GOMARINGEN. Der Amts-Inhaber ist wiedergewählt. Mit fast 94 Prozent der Stimmen verbuchte Steffen Heß beim Urnengang in Gomaringen große Zustimmung. Besonders große Sympathien genießt der Bürgermeister im Wahlbezirk Riedstraße, die schwächsten Werte hatte er im Bezirk Roßbergstraße.

Die allermeisten Wähler haben ihre Stimme per Brief abgegeben. 1 918 nutzten diese Möglichkeit. Im Vergleich zur Wahl vor acht Jahren hat sich die Zahl der der Briefwähler damit nahezu verdreifacht. Die Wahlbeteiligung war mit 32,15 Prozent erstaunlich hoch, 2012 lag sie bei fast 60 Prozent – doch damals waren drei Kandidaten angetreten.

2012 erhielt Heß in Stockach sein bestes Ergebnis. Damals kam er dort auf 70,1 Prozent. Ohne Gegner schnitt er diesmal in allen Bezirken prozentual besser ab. Aber Stockach war nicht der beste Bezirk für den 42-Jährigen. Die geringe Zahl der Wähler, die tatsächlich die Wahllokale aufsuchten, sorgt bei kleinen Abweichungen allerdings für kräftige Sprünge in der Statistik. In der Riedstraße erhielt Heß alle 74 gültige Stimmen, ein Stimmzettel war ungültig. In Stockach hatten nur zwei von 32 Wählern andere Namen notiert. Insgesamt gab es 66 ungültige Stimmen.

Die Namen der Wahlbezirke waren dieselben wie gewohnt. Um jede Ansteckungsgefahr zu vermeiden, hatte man jedoch die Lokale in die großen Hallen verlegt. Nur die Stockacher durften wie üblich im Alten Schulhaus ihre Stimme abgeben.

Die Corona-Schutzmaßnahmen machten es den Zählteams unter den rund 60 Helfern nicht leicht. Das Vier-Augen-Prinzip musste streng eingehalten werden, gleichzeitig durften sich die Helfer nicht zu nahe kommen. Die Briefwahl wurde komplett im Rathaus ausgezählt – und das dauerte entsprechend. Wegen eines Rechenfehlers auf einer Zählliste musste die Sache noch einmal überprüft werden. Erst um 20.15 Uhr meldete das Team: »Wir haben es.« Wahlleiter Martin Schindler und Geo Pflumm als Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses sorgten dafür, dass die Werte in die Abschlusstabelle eingegeben wurde. Dann durfte das Ergebnis verkündet werden. (GEA)