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Vortragsreihe zum Cyber Valley in Tübingen

Unter dem Titel »Das Gehirn der Zukunft« informieren die Institutionen des Forschungsverbunds in Tübingen und Stuttgart über ihre Projekte

Foto: dpa
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TÜBINGEN. Die Digitalisierung durchdringt alle Lebensbereiche. In einer Veranstaltungsreihe des Cyber Valley und der Hertie-Stiftung zu Künstlicher Intelligenz (KI), die am Mittwoch, 13. März in Tübingen beginnt, werfen Visionärinnen und Visionäre aus Wissenschaft und Industrie einen Blick auf das Gehirn von morgen.

Künstliche Intelligenz, neuronale Netze sowie autonome intelligente Systeme stehen im Mittelpunkt der vier Vortragsabende zum Thema »Das Gehirn der Zukunft« an den Universitäten Stuttgart und Tübingen sowie am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme (MPI-IS). Alle drei Forschungseinrichtungen bilden das Herzstück des Cyber Valley, der größten Forschungskooperation im Bereich KI in Europa. An jede Vortragsrunde mit Frauen und Männern aus Wissenschaft und Wirtschaft schließt sich eine Podiumsdiskussion an, in der es um die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf unsere Gesellschaft, unser Leben und Arbeiten gehen wird.

Die Auftaktveranstaltung am 13. März um 18 Uhr im Audimax der Uni Tübingen in der Neuen Aula am Geschwister-Scholl-Platz dreht sich um »KI und Neurorobotik«. Auf dem Podium sitzen Dr. Daniel Häufle vom Hertie-Institut für klinische Hirnforschung, Professor Catrin Misselhorn von der Universität Stuttgart, Dr. Florian Röhrbein von der Alfred Kärcher SE & Co. KG und Professor Surjo Soekadar von der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Hertie-Institut für klinische Hirnforschung statt.

Am 13. Mai rückt »KI und Autonomes Fahren« in den Mittelpunkt mit einer Vortragsrunde am MPI-IS in Stuttgart. Die Expertenrunde besteht aus Professor Oliver Bendel von der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Basel, Dr. Corinna Bernarding von der Universität des Saarlandes, Dr. Sebastian Söhner von der Porsche AG sowie Professor Andreas Geiger vom MPI-IS und der Universität Tübingen.

Fragen von Medizin und Ethik

Um »KI und Medizin« geht es am 30. September. Professor Philipp Berens von der Universität Tübingen, Professor Linda Breitlauch von der Hochschule Trier, Dr. Nadine Diersch vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in Magdeburg sowie Dr. Roman Klinger von der Universität Stuttgart kommen auf dem Podium des Audimax in Tübingen zusammen.

Die Entwicklung künstlicher intelligenter Systeme wirft viele ethische Fragen auf, die in unserer Gesellschaft offen diskutiert werden müssen. Deshalb steht am 16. Oktober an der Universität Stuttgart das Thema »KI und Ethik« im Fokus. Professor Regina Ammicht-Quinn von der Universität Tübingen, Professor Markus Frings vom Evangelischen Klinikum Niederrhein, Dr. Christoph Peylo von der Robert Bosch GmbH sowie Professor Michael Sedlmair von der Universität Stuttgart stellen sich der Diskussion.

Cyber Valley besteht seit 2016 als Forschungsverbund zu Künstlicher Intelligenz und wird getragen vom Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, den Universitäten Tübingen und Stuttgart, sieben Industriepartnern und dem Land Baden-Württemberg. Die Wissenschaftler im Cyber Valley forschen an Maschinellem Lernen, Robotik sowie Computer Vision. Insgesamt investieren die Cyber Valley Partner in einem ersten Schritt 165 Millionen Euro.

Die Arbeit der Hertie-Stiftung konzentriert sich auf zwei Leitthemen: Gehirn erforschen und Demokratie stärken. Die Projekte der Stiftung setzen modellhafte Impulse innerhalb dieser Themen. Im Fokus stehen dabei immer der Mensch und die konkrete Verbesserung seiner Lebensbedingungen. (p)

 

www.ghst.de/GehirnDerZukunft