TÜBINGEN. Die Stadtwerke Tübingen (swt) schließen das automatische Parkhaus am Französischen Viertel nach 15 Jahren. Für die Dauerparker-Kunden aus dem Parkhaus haben die Stadtwerke übergangsweise einen neuen Parkplatz in der Eisenhutstraße eingerichtet und Anfang Mai in Betrieb genommen.
Für Autofahrer, die im Französischen Viertel einen Parkplatz suchten, war es eine besondere Erfahrung: Im gleichnamigen Parkhaus konnte man sein Auto automatisch ein- und später wieder auslagern lassen. 338 solcher automatisch angesteuerten Stellplätze gab es dort.
Technische Lebensdauer erreicht
Die Parkhaustechnik des automatischen Parkhausteils hat nach 15 Jahren Nutzung das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht. Dass sich die automatisierte Parkierungstechnik in Deutschland in größerem Umfang durchsetzt, hatte insbesondere die hohe technische Komplexität verhindert. In Tübingen war eines der letzten automatischen Parkhäuser seiner Art in Betrieb.
Das seinerzeit moderne Parkkonzept hatte seine Tücken. Das dezentrale Parkhaus fürs Sammelparken im Viertel war mit hohen Kosten verbunden, die Technik war nicht ganz frei von Störungen. Was entsprechend zu Kritik und Problemen führte. Auch die fürs Parkhaus gewählte Lage erwies sich erst im Nachhinein als nicht ganz ideal. Für die Anfahrt zog es auch Verkehr ins Viertel. Es lag nicht so am Rand, das es von außen her erreichbar war und gleichzeitig kurze Wege ins Viertel bot.
Im Zuge der städtischen Weiterentwicklung des Areals im und um das Französische Viertel planen die Stadtwerke den Bau eines neuen konventionellen Parkhauses in der Eisenhutstraße.
Auf dem seit Anfang Mai fertigen Parkplatz Eisenhutstraße finden Dauerparker aus dem Parkhaus Französisches Viertel ab Mitte Mai eine Übergangslösung, um ihr Auto nur wenige Meter vom alten Parkhaus entfernt zu parken. (em/GEA)