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Tübinger Stadtverkehr: Auch Monatskarten sind bald im Bus lösbar

Einbau neuer Fahrkartenautomaten in die TüBus-Fahrzeuge hat begonnen. Ankunftszeiten und Infos sollen künftig in Echtzeit an den Haltestellen zu sehen sein

Ein Bus fährt über die Neckarbrücke in Tübingen.
Ein Bus fährt über die Neckarbrücke in Tübingen. Foto: dpa
Ein Bus fährt über die Neckarbrücke in Tübingen.
Foto: dpa

TÜBINGEN. Mit zwei wichtigen Modernisierungsschritten bringen die Stadtwerke Tübingen (swt) mehr Komfort und Information für die TüBus-Fahrgäste auf den Weg. Ab sofort startet der Einbau der neuen Fahrscheinautomaten. Gleichzeitig beginnen die swt auch mit der Inbetriebnahme ihres neuen Fahrgastinformationssystems. Mit Fahrdaten in Echtzeit ergeben sich neue Möglichkeiten – im operativen Fahrgeschäft und für die Fahrgäste.

Die neuen Fahrscheinautomaten – für die barrierefreie Nutzung optimiert eingebaut – sollen zukünftig den Ticketkauf schneller, einfacher und unkomplizierter machen: Sie akzeptieren neben Münzen auch EC- und Kreditkarten und beherrschen kontaktloses Bezahlen. Die Menüführung wurde auf Basis der Erkenntnisse aus zahlreichen Testreihen gestaltet. Gäste finden nun schneller das richtige Ticket. Zukünftig lassen sich auch Monatstickets am Automaten im Bus lösen. Die Sprachführung ist in Deutsch und Englisch. Außerdem werden zusätzlich stationäre Automaten an neun Haltestellen aufgebaut, die auch Banknoten akzeptieren: Hauptbahnhof, Neckarbrücke, Nonnenhaus, Wilhelmstraße, Uni-Kliniken Berg, BG Unfallklinik, WHO Ahornweg, Kunsthalle, Aixer Straße.

Städte wie London oder Köln setzen bereits auf das System, das der TüBus-Leitstelle deutlich mehr Flexibilität und Handlungsoptionen gibt. Die Fahrten sieht man dort »live« auf dem Monitor. Dadurch kann etwa bei unvorhergesehenen Ereignissen wie kurzfristigen Umleitungen oder gesperrten Straßen schneller reagiert werden. Die Fahrer haben nach den Umrüstungen Navigation und digitalen Sprechfunk an Bord.

Die Vorteile für Fahrgäste sind, dass sie die Ankunftszeiten der Busse in Echtzeit sehen. Verspätungen und Linienänderungen werden präzise angezeigt. Auch Zusatzinformationen lassen sich dank des neuen Systems schneller an den Haltestellen auf den Anzeigen kommunizieren.

Rund sechs Wochen Umrüstzeit setzen die Stadtwerke Tübingen für ihre 65 TüBusse an. Bis die Mehrzahl an Bussen die neue Hard- und Software an Bord hat und das neue System freigegeben werden kann, wird die Fahrgastinformation in dieser Übergangsphase nur mit Einschränkungen funktionieren. In dieser Phase werden sowohl planmäßige Abfahrtszeiten als auch Echtzeit-Daten an den Haltestellen und in der Web-App unter www.swtue.de/abfahrt angezeigt. In der Naldo-App und im DB Navigator stehen die Live-Daten nach der vollständigen Liveschaltung des neuen Systems zur Verfügung. (swt)