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Aktuell Sanierung

Tübinger Paul-Horn-Arena wieder trockengelegt: 75 Trockengeräte im Einsatz

Nachdem das Impfzentrum im August ausgezogen ist, laufen die Instandsetzungen in der Paul-Horn-Arena.

Der Hallenboden der Paul-Horn-Arena besteht derzeit aus Betonplanten. In den Boden werden Kabel für die Technik eingelassen. Dan
Der Hallenboden der Paul-Horn-Arena besteht derzeit aus Betonplanten. In den Boden werden Kabel für die Technik eingelassen. Danach folgen weitere Schichten. Foto: Nadine Sapotnik
Der Hallenboden der Paul-Horn-Arena besteht derzeit aus Betonplanten. In den Boden werden Kabel für die Technik eingelassen. Danach folgen weitere Schichten.
Foto: Nadine Sapotnik

TÜBINGEN. Das Unwetter am 23. Juni hat die Region stark erwischt. Auch das Impfzentrum in der Paul-Horn-Arena musste kurzfristig geschlossen werden. Der Boden war von den Wassermassen so durchnässt, dass dieser zunächst innerhalb von zwei Wochen provisorisch ausgetauscht werden musste, damit der Impfbetrieb weitergehen konnte. Seit rund zwei Monaten ist das Impfzentrum nun geschlossen und die vollständige Sanierung der Arena läuft.

Durch das Unwetter ist der Boden der Sporthalle so stark beschädigt worden, dass dieser bis zur Betonplatte entfernt werden musste. Auch die Umkleiden und Sanitärräume sowie der Technikbereich und der Turnraum standen unter Wasser. Außerdem sind Elektroinstallationen und Kabelverbindungen, von denen ein Teil auch im Hallenboden verläuft, zu Schaden gekommen. Beim Rundgang für die Medien durch die Sporthalle am Dienstag zeigten Bürgermeisterin Daniela Harsch, Tü-Sport Geschäftsführerin Claudia Patzwahl und Tü-Sport Prokurist Tobias Kienzle, wie weit die Arbeiten vorangeschritten sind.

Niemand war vorbereitet

Mittlerweile ist die Paul-Horn-Arena weitestgehend wieder trockengelegt. Dafür waren 75 Trockengeräte im Einsatz. »Knöcheltief standen wir auf dem Hallenboden im Wasser«, sagt Claudia Patzwahl, TüSport Geschäftsführerin. Auf so große Wassermassen, die von oben kommen, sei niemand vorbereitet gewesen. »Das Unwetter hat uns überrascht«, sagt Tobias Kienzle, Prokurist von TüSport. Neben den Ausbesserungen, an denen das Unwetter schuld hat, werden auch einige andere Dinge instand gesetzt. Schließlich ist die Halle mit ihren fast 20 Jahren an einigen Stellen schon in die Jahre gekommen. Auch der Hallenboden hätte ohnehin in einiger Zeit erneuert werden müssen.

Das Impfzentrum in der Paul-Horn-Arena steht nach dem Unwetter unter Wasser. Zwei Wochen lang musste es geschlossen bleiben.  FO
Das Impfzentrum in der Paul-Horn-Arena steht nach dem Unwetter unter Wasser. Zwei Wochen lang musste es geschlossen bleiben. Foto: Guizetti
Das Impfzentrum in der Paul-Horn-Arena steht nach dem Unwetter unter Wasser. Zwei Wochen lang musste es geschlossen bleiben.
Foto: Guizetti

Derzeit verlegen die Handwerker die Kabel für die Technik in den Hallenboden und die Reinigungskräfte kümmern sich um die enormen Massen an Betonstaub, die entstanden sind. Danach wird der Boden Schicht für Schicht aufgetragen. Damit soll ab Montag begonnen werden. Eine besondere Herausforderung ist die Erneuerung des Hallenbodens unterhalb der Tribünen. Erst, wenn der neue Boden auf dem Spielfeld verlegt ist, können die Tribünen ausgefahren und der alte Boden darunter erneuert werden. Dafür muss eine spezielle Firma in die Arena kommen.

Versicherung übernimmt

Rund 80 000 Euro kostet die Instandsetzung der Halle innerhalb der vier Monate. Davon werden 80 bis 90 Prozent von der Versicherung getragen. "Wir planen und dann werden diese Schritte zwei Wochen später umgesetzt", erklärt Patzwahl. "Wir sind mit einem Wahnsinnstempo unterwegs. Und dabei springen die Kosten nicht in die Höhe, betont Kienzle.

Trotz des straffen Zeitplans und vieler fleißiger Hände, können es einige kaum erwarten, bis die Tigers wieder in der Paul-Horn-Arena spielen, der Schulsport und die Trainings der Vereine dort wieder stattfinden können. »Uns erreicht ganz viel Ungeduld von außen«, sagt Harsch. Der Plan ist es, dass die Halle am 23. Dezember fertig saniert ist. »Aber aufgrund der Materialien, die derzeit nicht geliefert werden können, ist das eher unrealistisch«, sagt Harsch. »Es dauert schlichtweg noch.« (GEA)