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Tübinger CDU kritisiert Hochschulfinanzierung im Land

Tübinger CDU hat auf einer Kundgebung die Hochschulfinanzierung in Baden-Württemberg kritisiert. Trotz einer neuer Vereinbarung ist man nicht zufrieden.

Neben den beiden CDU-Landtagskandidaten Diana Arnold und Christoph Naser (Zweitkandidat) waren auch einige Mitglieder der Jungen
Neben den beiden CDU-Landtagskandidaten Diana Arnold und Christoph Naser (Zweitkandidat) waren auch einige Mitglieder der Jungen Union vor Ort dabei. FOTO: OTT
Neben den beiden CDU-Landtagskandidaten Diana Arnold und Christoph Naser (Zweitkandidat) waren auch einige Mitglieder der Jungen Union vor Ort dabei. FOTO: OTT

TÜBINGEN. »Das ist eine Leuchtturm-Veranstaltung, wofür wir stehen. Wir wollen die Wissenschaft erfolgreich in ein neues Jahrzehnt führen«, sagte CDU-Landtagskandidatin Diana Arnold bei einer Kundgebung am gestrigen Freitag auf dem Geschwister-Scholl-Platz in Tübingen. In coronakonformer Weise wurde die Hochschulfinanzierung in Baden-Württemberg thematisiert.

Zu Beginn des neuen Jahres ist die neue Finanzierungsvereinbarung in Kraft getreten. Diese sieht vor, dass landesweit alle Hochschulen zusammen bis 2025 insgesamt 1,8 Milliarden Euro mehr erhalten – viele halten das aber für längst nicht ausreichend. In Tübingen beträgt allein der Sanierungsstau an den Gebäuden der Uni bereits 1,1 Milliarden Euro. »Der vermeintliche Durchbruch bei der Finanzierung ist nicht der benötigte ambitionierte Masterplan, auf den die Hochschulen gewartet haben«, betonte Diana Arnold. CDU-Zweitkandidat Christoph Naser ergänzte, dass die neue Finanzierungsvereinbarung keine strukturellen Probleme löse. »Bei der jetzigen Finanzierung kann man nicht von ernsthaften Ambitionen des Wissenschaftsministeriums sprechen.«

Uni-Kanzler Andreas Rothfuß verkündete abschließend aber noch positive Nachrichten: Er habe soeben erfahren, dass das Ministerium zusätzliche 71,5 Millionen Euro für alle Hochschulen zur Verfügung stellt. Als einmalige, coronabedingte Zahlung. Der Beschluss soll kommende Woche offiziell verfasst werden. Rothfuß betonte, dass das Geld vom Land die Grundlage für die Zukunft der Uni sei und ergänzte, »wir brauchen eine langfristige und stabile Unterstützung«. (GEA)