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Tübinger bewirbt sich mit Hardcore-Radtour bei YouTube-Format »7 vs. Wild«

Thomas Schmitt aus Tübingen will Kandidat bei »7 vs. Wild« werden. Für seine Bewerbung hat er 350 Kilometer in 25 Stunden auf einem Klapprad zurückgelegt - ohne Schuhe, Handy, Navi und Geld.

Der Tübinger Thomas Schmitt hat sich als Kandidat bei »7 vs. Wild« beworben.
Der Tübinger Thomas Schmitt hat sich als Kandidat bei »7 vs. Wild« beworben. Screenshot: Youtube
Der Tübinger Thomas Schmitt hat sich als Kandidat bei »7 vs. Wild« beworben. Screenshot: Youtube

TÜBINGEN. »7 vs. Wild« war im vergangenen Jahr eine der meistgehypten Produktionen auf YouTube. In 16 Folgen sahen die Zuschauer, wie sieben Outdoorprofis in der Wildnis Schwedens ausgesetzt wurden und versuchten, sieben Tage lang mit nur sieben Gegenständen und ihrer Kleidung am Körper zu überleben. Ihre größte Herausforderung waren dabei nicht etwa die dort lebenden Wölfe, die Bärenpopulation, der Mangel an Schlaf oder Essen, sondern vielmehr die Einsamkeit.

Zweite Staffel wird Ende 2022 ausgestrahlt

Das Konzept mutierte zum Klick-Hit. Jede einzelne Folge hatte im Durchschnitt mehr als vier Millionen Aufrufe. Hinzu kamen zahlreiche Videoreaktionen prominenter Youtuber, die das Format noch bekannter machten. Schnell wurden im Internet Rufe nach einer Fortsetzung laut. Am 13. Juni 2022 brachte Ideengeber Fritz Meinecke der Community endlich die gute Nachricht: Ende des Jahres soll eine zweite Staffel ausgestrahlt werden. Ein möglicher Teilnehmer: Thomas Schmitt aus Tübingen.

Sechs Protagonisten wurden vom Organisationsteam bereits eingeladen. Der letzte verbleibende Platz soll dieses Mal per Wildcard an eine externe Person gehen. Die darf dieses Mal nicht in Schweden, sondern auf einer tropischen Insel an ihre Grenzen gehen. Wer darauf Lust hat, muss einen achtminütigen Clip eines beliebigen Abenteuers mit dem Hashtag #7vswildcard auf YouTube veröffentlichen. Das hat Thomas Schmitt heute getan.

350 Kilometer mit Klapprad in 25 Stunden

Der Hobby-Mountainbiker wählte für seine Bewerbung eine Challenge in seiner Paradedisziplin: Fahrradfahren. Die rund 350 Kilometer zwischen seinem Wohnort Tübingen und seiner Heimat Betzdorf in Rheinland-Pfalz legte er in 25 Stunden zurück. Da es bei »7 vs. Wild« ja auch darum geht, auf Komfort zu verzichten, ließ Schmitt Schuhe, Handy, Navi, Geld und Trinkgefäß zuhause. In der Morgendämmerung ging die Tour dann los. 

Der erste Anstieg bedeutete gleich die erste Herausforderung. Da das Klapprad des Tübingers nur zwei Gänge hatte, »einen schweren und einen sehr schweren«, war Schieben angesagt. Ansonsten kam der Diplom-Sportwissenschaftler gut klar. Eine aufgesammelte Schokomilch-Flasche nutzte er als Trinkgefäß, als Proviant dienten Brötchen vom Vortag, Kirschen und Tomaten. Nach einer Runde Nacktbaden und mehreren Verfahrern schaffte er es am Tag darauf wohlbehalten ans Ziel. Ob dieses Abenteuer für eine Wildcard reicht? (GEA)