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Tübingens Tagesticket wird digital - Teststationen sollen schneller werden

Seit einer Woche läuft das Modellprojekt in Tübingen, bei dem alle mit einem negativen Schnelltest in der Innenstadt einkaufen dürfen. Dafür gab's dann das sogenannte Tagesticket. Jetzt folgt die digitale Version mit Armband und QR-Code.

Corona-Tagesticket Tübingen
Eine Frau zeigt am Neckar ihr »Tagesticket«, das aufgrund eines negativen Testergebnis bei einem Corona-Schnelltest ausgestellt wurde. Jetzt soll es auch eine digitale Version geben. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Eine Frau zeigt am Neckar ihr »Tagesticket«, das aufgrund eines negativen Testergebnis bei einem Corona-Schnelltest ausgestellt wurde. Jetzt soll es auch eine digitale Version geben.
Foto: Sebastian Gollnow/dpa

TÜBINGEN. Das Modellprojekt »Öffnen mit Sicherheit« läuft mit Erfolg in der Unistadt Tübingen. Um die Abläufe an den Teststationen zu beschleunigen, stellt die Stadtverwaltung ab Mittwoch, 24. März, auf ein digitales Ticketsystem um. Wer sich an einer der neun Stationen im Stadtgebiet testen lässt, bekommt künftig ein Armband mit einem QR-Code. Das Armband kann nicht weitergegeben werden, der QR-Code ist mit einem Smartphone lesbar. Tagestickets auf Papier werden weiter akzeptiert, sollen aber zur Ausnahme werden. 

»Das digitale Tagesticket schafft Sicherheit gegen Missbrauch und verkürzt die Wartezeiten. So machen wir Corona-sicheres Stadtleben komfortabler«, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer. Nach dem Schnelltest dauert es rund 20 Minuten, bis das Testergebnis da ist. In dieser Zeit kann man bummeln gehen oder in einem Geschäft einkaufen, für das keine Testpflicht gilt – natürlich mit Maske und Abstand. Das Testergebnis erhält man, indem man den QR-Code auf dem Armband mit dem Smartphone scannt und auf eine Website geleitet wird, auf der das Testergebnis einsehbar ist: Bei einem negativen Ergebnis (grün) kann man einkaufen gehen. Ist die Anzeige orange, muss man sich noch ein wenig gedulden. Bei einem positiven Ergebnis (rot) muss man sofort zurück zur Teststation, um sich die nächsten Schritte erklären zu lassen. 

Für den Einzelhandel, Kultur und die Gastronomie bringt das neue System keinen zusätzlichen Aufwand mit sich. Der QR-Code kann mit jedem gängigen Smartphone gescannt werden, ein spezielles Lesegerät ist nicht nötig. Aus Infektionsschutzgründen sollten die Kundinnen und Kunden beim Scannen durch Kontrollpersonal aber unbedingt den Abstand einhalten.  

Die neun Teststationen wurden von der Stadtverwaltung innerhalb weniger Tage mit der dazugehörigen digitalen Infrastruktur ausgestattet. Wer sich dort testen lässt, muss seine Daten erfassen lassen. Dadurch ist sichergestellt, dass die Person im Falle eines positiven Tests benachrichtigt und die Daten an das zuständige Gesundheitsamt weitergegeben werden können. Es besteht auch die Möglichkeit, seine Daten bereits vorab zuhause einzugeben und einen QR-Code generieren zu lassen. Diesen muss man zur Teststation mitbringen. Die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung werden eingehalten. Mehr Infos gibt's auch hier. (pm/GEA)