REUTLINGEn. Gemeinschaftliche Wohnformen sind auch in Tübingen eine immer beliebtere Alternative zum Eigenheim oder zum Leben im anonymen Mehrfamilienhaus. Geht es an die Realisierung solcher Wohnprojekte, besteht die erste Hürde oft darin, Gleichgesinnte zu finden. Hier setzt die Kontaktbörse Wohnen an: Das neue Vernetzungsangebot der Universitätsstadt Tübingen bietet allen Interessierten die Möglichkeit, über Online-Steckbriefe miteinander in Kontakt zu treten. Das teilte die Stadt Tübingen nun mit.
»Die Kontaktbörse Wohnen richtet sich an alle, die dauerhaft gemeinschaftlich wohnen möchten und auf der Suche nach Gleichgesinnten oder bereits bestehenden Gruppen sind«, erläutert demnach Hannah Kindler, Mitarbeiterin der Wohnraumbeauftragten, die das Projekt betreut. Über die Kontaktbörse können auch sogenannte Wohnpartnerschaften entstehen, in denen alle Beteiligten einen Vorteil haben – zum Beispiel, wenn eine ältere Person einer jüngeren eine Wohnmöglichkeit gibt und im Gegenzug Unterstützung beim Einkaufen oder im Haushalt bekommt. Die Kontaktbörse ist allerdings nicht zur Vermittlung von einzelnen Zimmern in studentischen Wohngemeinschaften gedacht.
Gemeinschaftliche Wohnprojekte in alten und neuen Häusern
Die Kontaktbörse Wohnen eignet sich für gemeinschaftliche Wohnprojekte in bereits bestehenden Gebäuden, aber auch in Neubauprojekten. »Vor allem für die anstehenden Quartiersentwicklungen ist die Kontaktbörse Wohnen der ideale Ort, um eine Baugruppe zu bilden oder eine bestehende Gruppe zu finden, mit der man sich auf eine Parzelle bewerben möchte«, betont Kindler. Auf der Internetseite kann man ab sofort über bestehende Steckbriefe Kontakte finden oder selbst einen Online-Steckbrief ausfüllen. Eingehende Steckbriefe werden geprüft und zeitnah veröffentlicht. (pm)