TÜBINGEN. Die Tübinger Schlosshofkonzerte kehren in diesm Jahr zum vorerst letzten Mal zurück. Vom 30. Juli bis 3. August haben Besucher noch einmal die Gelegenheit, hochkarätige Künstler aus verschiedenen Musikrichtungen vor historischer Kulisse zu erleben. Das Programm bietet eine Mischung aus Klassik, Jazz und Chanson.
Mittwoch, 30. Juli, 19 Uhr: Das Stuttgarter Kammerorchester und Akkordeonist Martynas Levickis entführen am Mittwoch, 30. Juli, 19 Uhr, das Publikum mit sinnlichem Tango in die »Argentinische Nacht«. Am Donnerstag, 31. Juli, 19 Uhr, feiert Annett Louisan mit ihrem Jubiläumskonzert 20 Jahre »Bohème«.
Malerischer Schlosskulisse
Spritzige Barockklänge gibt es am Freitag, 1. August, 19 Uhr, mit dem Ensemble il capriccio und Carsten Lorenz am Clavichord. Am Samstag, 2. August, 19 Uhr, trifft Sänger Thomas Quasthoff seine Freunde Posaunist Shawn Grocott und Gitarrist Wolfgang Meyer zum Jazz-Konzert. Schaurig schöne Geschichten erzählen Schauspielerin Mechthild Großmann und das Ensemble Horizons am Sonntag, 3. August, 19 Uhr. Großmann ist unter anderem bekannt für ihre Rolle als ARD-Tatort-Staatsanwältin Wilhelmine Klemm.
»Die Verbindung von hochkarätiger Musik und malerischer Schlosskulisse sorgt für eine ganz besondere Atmosphäre«, sagt Gundula Schäfer-Vogel, Bürgermeisterin für Soziales, Ordnung und Kultur. Für die Besucher gibt es nicht nur musikalische Höhepunkte, sondern auch eine gastronomische Begleitung, die das sommerliche Konzerterlebnis abrundet.
Die Programmbroschüre zu den Schlosshofkonzerten 2025 liegt unter anderem im Rathaus am Markt, beim Schwäbischen Tagblatt sowie beim Bürger- und Verkehrsverein aus. Der Vorverkauf läuft. Tickets sind online, beim Bürger- und Verkehrsverein Tübingen.
Aufgrund der angespannten Tübinger Haushaltslage hat der Gemeinderat beschlossen, die Schlosshofkonzerte ab 2026 nicht mehr stattfinden zu lassen. Der historische Veranstaltungsort, der unter anderem den Reiz des Festivals ausmacht, bedeutet für die Logistik besondere Herausforderungen und führt zu Kosten, die nicht mehr finanziert werden können. Durch die engen Gassen der Altstadt, die niedrigen Schlosstore und die steile Auffahrt ist die Anlieferung sämtlichen Materials inklusive der 70 Quadratmeter großen und sieben Meter hohen Bühne nur mit kleinen Transportern möglich. Der damit verbundene personelle und technische Aufwand ist einer der größten Kostenfaktoren des Festivals.
Sieben Meter hohe Bühne
Dass die Schlosshofkonzerte in diesem Jahr trotzdem noch einmal stattfinden können, ist vor allem auch dem Engagement der Sponsoren zu verdanken, allen voran der Erbe Elektromedizin GmbH und der Tübinger Kreissparkasse. (eg)

