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Aktuell Stocherkahnrennen

Nicaria gewinnt mit deutlichem Abstand

Viele Menschen verfolgen das traditionelle Stocherkahnrennen in Tübingen - und haben viel Spaß, als die Verlierer Lebertran trinken müssen.

Enge Engstelle auf dem Neckar. Foto: Andreas Straub
Enge Engstelle auf dem Neckar.
Foto: Andreas Straub

TÜBINGEN. Tausende Zuschauer haben den Neckar gesäumt, als traditionell am Fronleichnamstag um 14 Uhr der Startschuss zum Stocherkahnrennen in Tübingen  fiel. Schon nach etwa zehn Minuten erreichte der Nicaria-Kahn das Nadelöhr bei der Brücke – mit deutlichem Abstand zu den restlichen 52 teilnehmenden Stocherkähnen. Den Sieg fuhr das Team damit mühelos ein.

»Entscheidend ist vor allem der gute Stocherer«, sagte Simon Schübel, der das Rennen mit organisiert hatte. »Die haben definitiv geübt.« Als die Masse der Kähne die Engstelle erreichte, wurde es schnell viel zu eng. Um jeden Zentimeter kämpften die bisweilen bunt verkleideten Besatzungen. Der eine oder anderer fiel dabei auch ins Wasser.

Die in grün gekleideten Sieger von Nicaria ließen sich, anders als in Vorjahren, auf einem Floß auf dem Neckar feiern. Sie erhielten ein Spanferkel und ein 50-Liter-Fass Bier. Die Verlierer-Mannschaft AV Guestfalia indes musste pro Kopf einen halben Liter Lebertran trinken. Die besser platzierten Stocherer auf ihren Kähnen und die Zuschauer am Rand riefen dazu lautstark: »Wir trinken Bier! Was trinkt ihr?« Den Kostümwettbewerb gewann die Fachschaft Geowissenschaften als Simpsons verkleidet. (GEA)