TÜBINGEN. Professor Bernd Pichler ist neuer Dekan der Medizinischen Fakultät an der Uni Tübingen. Der Fakultätsrat wählte den Direktor der Abteilung für Präklinische Bildgebung und Radiopharmazie am Uniklinikum zum Nachfolger von Professor Ingo Autenrieth, der am 1. April Leitender Ärztlicher Direktor in Heidelberg geworden ist.
Uni-Rektor Bernd Engler würdigte Pichler als »exzellenten Forscher mit hervorragenden internationalen Kontakten«. Der 50-Jährige habe ganz entscheidenden Anteil daran gehabt, dass Tübingen heute als einer der weltweit führenden Standorte in der präklinischen und translationalen Bildgebung wahrgenommen werde. Der neu gewählte Dekan kündigte an, in den kommenden Jahren die Forschungsschwerpunkte der Medizinischen Fakultät weiterentwickeln zu wollen.
Wichtig sei ihm zudem eine gezielte Förderung von translationaler und klinischer Forschung, von Nachwuchskräften in der Wissenschaft, die Stärkung der exzellenten Lehre und die vermehrte Rekrutierung von leistungsstarken Forschern aus dem Ausland, sagte Pichler.
Gute Verbindung zur Klinikspitze
Der neue Dekan bekannte sich ausdrücklich zu einer teamorientierten Führung: »Es geht nicht um einzelne Personen, sondern um die Zukunft der Fakultät und ihrer internationalen Strahlkraft in Forschung und Lehre.«
Mit Blick auf die enge Zusammenarbeit mit dem Uniklinikum – der Dekan der Medizinischen Fakultät ist auch Teil des Klinikumsvorstandes – ist Professor Michael Bamberg zuversichtlich: »Bernd Pichler ist mit seinem Institut bereits heute eng mit unseren Klinik-Direktoren verbunden«, betonte der Klinikchef.
Pichler beschäftigt sich in seiner Forschung unter anderem mit der Entwicklung neuer Tracer und Biomarker. Er ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Council Member der European Society for Molecular Imaging sowie Mitglied im Kuratorium des Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts (NMI) an der Uni Tübingen. (upm)