TÜBINGEN. »Das sieht schon mal gar nicht so schlecht aus«, sagt Amaline Ritter. Die Informatikstudentin ist am Montag mit ihren Kommilitonen zur Eröffnung der Uni-Mensa Wilhelmstraße gekommen. »Es ist auch praktisch, dass sie gleich gegenüber der Bibliothek ist.« Fünf Jahre lang hat die Shedhalle als Übergangsmensa gedient. Dort war die 20-Jährige nicht so häufig. »Man hat gemerkt, dass es ein Provisorium ist. Es war nicht sehr reizvoll.« Da pflichtet Gina Ciampini ihr zu. »Es war eng und laut«, sagt sie. Die 22-Jährige freut sich nun auch auf die umgestaltete Cafeteria im Untergeschoss und auf neue Arbeitsplätze im Foyer. »In der Shedhalle gab es ja nur Mittagessen. Nachmittags war sie geschlossen. Die Cafeteria hat bis abends auf. Da kann man sich hier auch mit Freunden zusammensitzen.«
Noch sind viele Stühle und Tische in der frisch sanierten Mensa leer. Denn das Semester hat noch nicht angefangen. Es bilden sich keine großen Schlangen an den Essenstheken. Serviert werden Gulasch, Schnitzel mit Pommes oder Gnocchi mit Gemüse. »Die Cafeteria kann in etwa zwei Wochen eröffnet werden«, sagt Philipp Mang, Pressesprecher vom Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim.
Fünf Jahre lang dauerten die Sanierungen und Bauarbeiten des denkmalgeschützten Gebäudes. 50 Millionen Euro haben sie etwa gekostet. Wenn der Mensa-Betrieb ab Montag, 14. Oktober, im Normalbetrieb läuft, sollen täglich etwa 4.000 Mittagessen ausgegeben werden. Bis zu 900 Menschen finden in der Mensa Platz. Wer auch nachmittags oder abends Hunger bekommt, kann in der Cafeteria fündig werden. Sie erhält eine Café-Bar und einen Lounge-Bereich. 170 Plätze gibt es dort. In der Willkommenswoche ab dem 14. Oktober wird es Aktionen wie ein Glücksrad, Livemusik der Uni Big Band sowie auch Gratis-Kaffee geben. (GEA)