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Minister zum Tübinger Bürgerentscheid: »Außerordentlich bedauerlich«

Noch fahren Busse über die Neckarbrücke: Für die Stadtbahn müsste sie abgebrochen und durch eine stabilere Konstruktion ersetzt
Die Tübinger Neckarbrücke. Foto: Markus Niethammer
Die Tübinger Neckarbrücke.
Foto: Markus Niethammer

STUTTGART. Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann äußerte sich am Montag zum Tübinger Bürgerentscheid bezüglich der Tübinger Innenstadtstrecke: »Es ist außerordentlich bedauerlich, dass im Bürgerentscheid in der Stadt Tübingen, die von der Regionalstadtbahn Neckar-Alb den größten Nutzen hätte, das Projekt Innenstadtstrecke mit Mehrheit abgelehnt wurde«, sagte er in Stuttgart.

Man werde jetzt wohl einige Jahre warten müssen, bis man einen erfolgversprechenden neuen Anlauf mit einem weiterentwickelten Konzept machen könne -  »in der Überzeugung, dass im Zeichen der Klimakrise und im Interesse der Fahrgäste eine klimafreundliche Verkehrslösung zwingend ist.«

Umso mehr sei es nun wichtig, auch mit Nachdruck daran zu arbeiten, in der Region die anderen Teile der Regionalstadtbahn voranzutreiben. Am Sonntag entschieden sich die Tübinger Bürger gegen den Ausbau der Tübinger Innenstadtstrecke.

Die Menschen in Tübingen haben sich am Sonntag gegen eine Innenstadtstrecke der geplanten Stadtbahn ausgesprochen. Eine Mehrheit von 57,39 Prozent stimmte bei einem Bürgerentscheid am Sonntag gegen das Vorhaben, wie die Stadt mitteilte. Für das Vorhaben sprachen sich 42,61 Prozent der rund 69.000 stimmberechtigten Wählerinnen und Wähler aus. Die Wahlbeteiligung in der Universitätsstadt betrug 78,41 Prozent. Damit wurde das Quorum von 20 Prozent der Stimmberechtigten deutlich überschritten. (pm/dpa)