Über das ganze Jahr 2021 hinweg werden rund 55.000 zufällig ausgewählte Haushalte in mehr als 900 Gemeinden zu ihren Lebensverhältnissen befragt. Dies sind rund ein Prozent der insgesamt etwa 5,3 Millionen Haushalte in Baden-Württemberg. Sie werden innerhalb von maximal fünf aufeinander folgenden Jahren bis zu viermal im Rahmen des Mikrozensus befragt. Alle erhobenen Einzelangaben unterliegen der Geheimhaltung und dem Datenschutz. Sie werden weder an Dritte weitergegeben noch veröffentlicht. Im Verlauf der Auswertung werden alle Daten anonymisiert und zu aggregierten Landes- und Regionalergebnissen weiterverarbeitet.
Gerade während der Corona-Pandemie und der damit verbundenen wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen ist der Mikrozensus von Bedeutung. Dabei sind die Auskünfte von Menschen im Rentenalter, von Studierenden oder von Erwerbslosen genauso wichtig wie die Angaben von Angestellten oder Selbstständigen. Sie helfen, die aktuelle Lage der Bevölkerung in Baden-Württemberg abzubilden, und sie zeigen, welche Auswirkungen die Pandemie und die Schutzmaßnahmen auf die Erwerbstätigkeit und das Einkommen der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen haben.
Die Mikrozenus-Befragung findet seit 1957 jährlich bei einem Prozent der Haushalte in Deutschland statt. Sie ermittelt Daten über die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung. Diese Daten dienen als Grundlage für Entscheidungen von Bund und Ländern, stehen aber auch der Wissenschaft, der Presse und interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. (pm)