MÖSSINGEN. Mössingen kämpft immer noch mit den Folgen des starken Gewitters. Starkregen und Windböen hatten am Donnerstagabend voriger Woche zu erheblichen Schäden geführt (wir berichteten). »Vielerorts sind Bäume gebrochen und umgeworfen worden, Gipfel wurden gekappt«, schreibt die Stadtverwaltung. Selbst starke Äste brachen ab.
Weil die Lage unübersichtlich ist, wird dringend vor dem Betreten des Waldes und der Wanderwege gewarnt. Sie seien an vielen Stellen noch durch umgestürzte und zersplitterte Bäume blockiert. »Zudem hängen teilweise lose Kronenteile und angebrochene Äste in den Bäumen, die jederzeit abstürzen können«, teilen Forst und Stadtverwaltung mit. »Es besteht aktuell Lebensgefahr.«
An manchen Stellen hängen entwurzelte Bäume über den Weg. »Andere Bäume sind angeschoben und können unvermittelt umfallen. Wann, lässt sich von Laien kaum einschätzen.« Durch den neuen Regen und den aufgeweichten Boden wird die Gefahr noch verschärft.
Straße noch mal dicht?
»Die Aufräumarbeiten werden mit Hochdruck fortgeführt. Die Aufarbeitung der Schäden wird angesichts der Menge aber voraussichtlich Wochen dauern«, heißt es im Rathaus.Wann die Wanderwege (einschließlich der Premiumwege Dreifürstensteig, Firstwaldrunde, Leisawegle und Streuobstwegle und dem Fernwanderweg Albsteig /HW1) wieder gefahrlos zu begehen sein werden, lasse sich derzeit nicht sagen. Wer wandern möchte, solle in andere Gegenden ausweichen, die nicht vom heftigen Sturm betroffen waren.
Die Freizeitanlage Olgahöhe mit dem Wanderparkplatz und der dortigen Blockhütte ist bis auf Weiteres gesperrt. Auch der Farrenberg ist über den Fahrweg derzeit nicht zugänglich.
Die Fachleute rechnen damit, dass in nächster Zeit vermutlich die Verbindungsstraße zwischen Talheim und Belsen/Mössingen nochmals dichtgemacht werden muss. Andere Flächen wie der Friedhof werden nicht formell gesperrt. Dennoch bittet die Stadtverwaltung um große Vorsicht: zu ihrer eigenen Sicherheit. (GEA)