TÜBINGEN. Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland 1.300 Trinkbrunnen, es sollen 1000 weitere hinzukommen. Denn die Bereitstellung von Leitungswasser durch Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten gehört zur Aufgabe der Daseinsvorsorge. Die Kommunen in Baden-Württemberg sind dabei, Trinkwasserbrunnen aufzustellen. So auch Tübingen.
In der Universitätsstadt gibt es bislang zwei Trinkbrunnen - in der Südstadt am Sternplatz und in der Innenstadt (Metzgergasse). Ein weiterer geht nach Auskunft einer Stadtsprecherin in den nächsten Wochen in der Paul-Ehrlich-Straße (Technologiepark) in Betrieb. Die Kosten trage die Stadtverwaltung Tübingen. Der Bau eines Trinkwasserbrunnens in der Altstadt koste bis zu 20.000 Euro pro Brunnen. »Das hat unter anderem mit der Verlegung der Trinkwasserleitungen im Untergrund zu tun und den denkmalschutzrechtlichen Vorgaben. Der Brunnen selbst koste rund 10.000 Euro.«
2024 sollen fünf weitere Trinkwasserbrunnen in der Altstadt aufgestellt werden. Für den Unterhalt pro Brunnen und Jahr seien mindestens 5000 Euro nötig. Sprühanlagen zur Abkühlung seien aktuell kein Thema in Tübingen. Als Folge des Klimawandels sei ein Straßenbaumpflanzprogramm auf den Weg gebracht worden. »Es sieht vor, dass im Zeitraum von vier Jahren rund 100 Bäume gepflanzt werden - also pro Jahr 25 Stück. Für die Pflanzung und die anschließende Pflege in den nächsten drei Jahren hat der Gemeinderat rund 80.000 Euro bewilligt.« Die Bäume seien im Hinblick auf den Klimawandel ausgewählt, also robuste Sorten wie Robinie und Sophora. (dpa)