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Aktuell Bauprojekt

In Tübingen beginnt der Bau eines neuen Wohngebietes für 450 Menschen

In Tübingen Lustnau entsteht ein neues Wohnquartier und dafür beginnen in der kommenden Woche die ersten Bauarbeiten. Gleichzeitig startet ein Wettbewerb, wie das neue Quartier einmal heißen soll.

Eine Baggerschaufel. Foto: GEA
Eine Baggerschaufel.
Foto: GEA

TÜBINGEN. Auf dem Queck-Areal in Lustnau entsteht in den kommenden Jahren ein neues, gemischt genutztes Quartier mit Wohnraum für rund 450 Menschen, Flächen für nicht störendes Gewerbe und einer Kindertagesstätte. Eigentümerin der Entwicklungsflächen ist seit Anfang 2020 die Volksbau Tübingen. Die Quartiersentwicklung erfolgt in enger Abstimmung mit der Universitätsstadt Tübingen. Bei den Wohnungen wird der Tübinger Baulandbeschluss umgesetzt. Die ersten Arbeiten zur Sicherung und Entsorgung der Altlasten beginnen am Montag, 24. Januar. 

Zunächst wird der aufgefüllte Altarm des Neckar gesichert und der verunreinigte Boden in den Randbereichen ausgehoben, fachgerecht entsorgt und durch neues, unbelastetes Bodenmaterial ersetzt. Horizontale Dränrohre und der Anschluss an vertikale Entlüftungsrohre mit Biofilter ermöglichen die gefahrlose Entgasung der restlichen Deponiegase. Diese Arbeiten dauern ungefähr zwei Monate. Danach wird der Boden auf dem restlichen Grundstück ausgetauscht, und die Baugruben für die zukünftigen Gebäude werden erstellt.  

Die Rohbauarbeiten für die ersten Gebäude im nordöstlichen Bereich an der Gartenstraße sollen im kommenden August beginnen. »Das neue Quartier bietet dringend benötigten Wohnraum und wertet mit dem neugestalteten Grünraum an der Ammer und neuen Angeboten in der Nachbarschaft zugleich das bestehende Wohngebiet Aeule auf«, sagt Cord Soehlke, Baubürgermeister der Universitätsstadt Tübingen. 

Namenswettbewerb startet

Um eine soziale Durchmischung zu erreichen, ist eine Kombination aus Miet- und Eigentumswohnungen geplant. Eigentumswohnungen werden nur in Form von Baugemeinschaften entstehen. Die Vergabe der vier ausgeschriebenen Grundstücke erfolgte über ein Optionsvergabeverfahren, das die Volksbau Tübingen GmbH & Co. KG im Herbst 2021 gemeinsam mit der Stadtverwaltung durchgeführt hat. Darüber hinaus werden etwa 25 Prozent der Mietwohnungen als geförderte Wohnungen realisiert, weitere 20 Prozent preisreduziert. 

Die Volksbau Tübingen und die Stadtverwaltung suchen derzeit noch einen Namen für das neue Quartier und loben deshalb einen Namenswettbewerb aus. Ideen kann man vom 1. Februar bis 31. März 2022 einreichen – entweder online oder über die Teilnahmekarten, die ab Februar in Geschäften und Einrichtungen im Egeria-Viertel und dem Güterbahnhofsareal sowie im Rathaus, im Technischen Rathaus und im Bürgerbüro Stadtmitte ausliegen.  

Eine Jury sichtet die Vorschläge und gibt dem Gemeinderat eine Empfehlung. Geplant ist, dass drei Namensvorschläge in die engere Wahl kommen. Zu gewinnen gibt es Gutscheine für das Restaurant Samphat Thai am Egeriaplatz im Wert von 200 Euro für den ausgewählten Vorschlag und jeweils 100 Euro für die Plätze zwei und drei. (pm/GEA) 

Hier (Markierung) soll das neue Wohngebiet entstehen. Foto: Stadt Tübingen
Hier (Markierung) soll das neue Wohngebiet entstehen.
Foto: Stadt Tübingen