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Gomaringer Schlossschule erneut mit BoriS-Siegel ausgezeichnet

Starkes Engagement für die Berufswahl

Da ist noch Platz: Schulleiter Joachim Allgaier, Magnus Klinzing und Dominic Ege (von links) finden eine Stelle für das neue Sch
Da ist noch Platz: Schulleiter Joachim Allgaier, Magnus Klinzing und Dominic Ege (von links) finden eine Stelle für das neue Schild. Foto: Ralf Eber
Da ist noch Platz: Schulleiter Joachim Allgaier, Magnus Klinzing und Dominic Ege (von links) finden eine Stelle für das neue Schild.
Foto: Ralf Eber

GOMARINGEN. »Das kann der Hausmeister nachher gleich hier anschrauben«, waren sich Schulleiter Joachim Allgaier und seine beiden Kollegen einig. Das Schild, das die Zertifizierung der Gomaringer Schlossschule nach den BoriS-Richtlinien bestätigt, bekommt seinen Platz an der Eingangstür. Seit 2008 wurde die Werkrealschule durchgehend für ihre Anstrengungen auf dem Gebiet der Berufsorientierung mit dem BoriS-Siegel ausgezeichnet.

Magnus Klinzing, Fachlehrer für Englisch und Chemie, und Dominic Ege, Klassenlehrer der 9. Klasse, waren verantwortlich für die erfolgreiche Rezertifizierung der Werkrealschule. Das Berufswahl-Siegel, so der komplette Begriff, ist ein Projekt von IHK, Unternehmerverband und Handwerkstag Baden-Württemberg.

Früh Perspektive entwickeln

Für Magnus Klinzing ist die Auszeichnung auch eine Bestätigung der konsequenten Arbeit für die Berufswahl der Schüler. »Von Klasse 5 an arbeiten wir daran, für jeden Schüler, jede Schülerin eine erreichbare Perspektive zu entwickeln«, so Klinzing.

Dabei wirken auch externe Partner mit wie der Internationale Bund (IB) und die Deutsche Angestellten-Akademie (DAA) in Reutlingen mit. Dass in Coronazeiten gerade die vielfältigen Praktika gelitten haben, bestätigen alle drei Lehrer. »Als ich den Neuner sagen musste, dass ihr zweiwöchiges Praktikum ausfällt, haben viele von ihnen geheult«, erinnert sich Joachim Allgaier. In Eigeninitiative haben aber doch einige noch in interessante Berufe schnuppern können.

Für Allgaier steht der Auftrag der Werkrealschule unter dem Motto »Soziales und berufliches Kompetenztraining«. Für den sozialen Bereich hob Dominic Ege die schulische Ausbildung zum Streitschlichter oder auch zum Schulsanitäter hervor. »Gerade die Verzahnung von sozialen und beruflichen Kompetenzen hat die Jury überzeugt«, ist sich Ege sicher.

Großes Einzugsgebiet

Mehr als ein Drittel der Neuntklässler wechseln in die zehnte Klasse, um die Mittlere Reife zu erlangen. Von ihnen wiederum besuchen knapp 40 Prozent anschließend ein berufliches Gymnasium oder ein Berufskolleg, rund die Hälfte der Abgänger beginnt eine Lehre oder ein freiwilliges soziales Jahr.

Die einzige Werkrealschule in der Region mit einem Einzugsgebiet vom Steinlachtal über die Härten bis Reutlingen und Tübingen sieht Joachim Allgaier auf einem guten Weg. »Uns gehen die Räume aus, nicht die Schüler«, fasst der Schulleiter zufrieden zusammen. (GEA)