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Geschäfte der Tübinger Biotech-Firma Curevac weiter vom Fehlschlag beeinflusst

Die Geschäfte des Tübinger Biotech-Unternehmens Curevac sind weiterhin von den Kosten des fehlgeschlagenen Corona-Impfstoffs aus dem Jahr 2021 beeinflusst. Für die Zukunft werde aber ein Rückgang der Mittelabflüsse im Zusammenhang mit diesem Programm erwartet, teilte Curevac in Tübingen mit.

Pharmaunternehmen Curevac
Ein Schild mit dem Logo des biopharmazeutischen Unternehmens Curevac steht vor der Zentrale. Foto: Bernd Weißbrod
Ein Schild mit dem Logo des biopharmazeutischen Unternehmens Curevac steht vor der Zentrale.
Foto: Bernd Weißbrod

TÜBINGEN. Curevac verzeichnete in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Verlust vor Steuern von 120,4 Millionen Euro (2021: 407,9 Mio. Euro). Die Umsatzerlöse gingen im selben Zeitraum auf 55,7 Millionen Euro zurück. Das sind 6,1 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum.

Zusammen mit dem britischen Pharmaunternehmen Glaxosmithkline forscht Curevac weiterhin an Corona- und Grippe-Impfstoffen. Für diese habe man mit insgesamt vier Phase-1-Studien begonnen, hieß es. Die Impfstoffkandidaten basieren demnach alle auf der zweiten Generation von Curevacs mRNA-Gerüst und werden als Auffrischungsimpfung getestet. Die Studien sollen voraussichtlich im ersten Quartal 2023 klinische Daten liefern. Die klinische Studie für den zweiten Corona-Impfstoffkandidaten CV2CoV hatte bereits im März begonnen.

Das Präparat des Tübinger Unternehmens ist ein sogenannter mRNA-Impfstoff - wie die Impfstoffe von Biontech/Pfizer (Deutschland/USA) und Moderna (USA).

Curevac galt im Zuge der Corona-Pandemie zunächst als einer der Hoffnungsträger bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Virus. Letztlich konnte das Unternehmen aber nicht Schritt halten und zog seinen Impfstoffkandidaten erster Generation - CVnCoV - wegen vergleichsweise schwacher Wirksamkeit aus dem Zulassungsverfahren zurück. (dpa)