Dem Umzug voran schritt der Mössinger Narrensamen: Fast 100 Kinder, die in den verschiedenen Gruppen mitmachen. Die Steinlach-Hexen waren ebenso wie die Heuberg-Zottler aus Mössingen recht friedlich. Mit den Krebsfischern und deren Schellenkränzen und Keschern haben die Mössinger auch eine schön anzusehende Weißnarrenfigur. Die Wendgoischdr formierten sich zu Pyramiden. »Häbles-Wetzer« lautete der Schlachtruf der folgenden und gleichnamigen Figur aus Eningen. Die Hopfa-Teufele aus Baisingen spielten auf das dort gebraute Bier an. Mit den Dancing Shoes aus Reutlingen folgte eine Tanzgarde. »Wer Süßigkeiten will, muss vorne stehen«, sagte ein Mädchen aus der ersten Reihe. Doch da kann es durchaus passieren, von Hexen entführt zu werden. Einige Narren lösten die Schnürsenkel der Mädchen, andere seiften sie mit Konfetti und Sägespänen ein.
Mit dem Verlauf und dem Zuschauerandrang zeigte sich Norbert Eders, Zeremonienmeister des Original Steinlachtaler Fasnetsvereins Mössingen, vollauf zufrieden. Auch der Brauchtumsabend am Freitag und die Fasnetsabend am Samstag seien sehr gut besucht gewesen. »Wir hatten eine geile Stimmung«, sagte Eders. Zu Ausschreitungen sei es nicht gekommen. (GEA)