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Aktuell Ernährung

»Faires Essen« für Kitas und Schulen im Kreis Tübingen gefordert

Umsonst-Speisen für Kitas und Schulen im Kreis Tübingen verlangt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. So soll Mangelernährung reduziert werden

Mensaessen
Zwei Studentinnen essen in der Mensa. Foto: Sebastian Gollnow/DPA
Zwei Studentinnen essen in der Mensa.
Foto: Sebastian Gollnow/DPA

KREIS TÜBINGEN. Mittags was Ordentliches auf dem Teller – zum Nulltarif: In den Kitas und Schulen im Kreis Tübingen soll es ein kostenloses Mittagessen geben. Das fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). »Eine warme Mahlzeit, die Eltern nicht aus dem eigenen Portemonnaie bezahlen müssen, ist der beste Garant für eine gesunde Ernährung für alle Kinder und Jugendlichen – unabhängig davon, was zu Hause auf den Tisch kommt. Ein Umsonst-Essen in Kindergärten und Schulen bietet die Chance, das Risiko einer Mangelernährung zu reduzieren – und damit auch eine zu einseitige Ernährung auszubremsen«, sagt Magdalena Krüger von der NGG Stuttgart. Das wäre ein »gesunder Schritt nach vorn« in den 265 Kindergärten und 70 öffentlichen Schulen im Landkreis Tübingen.

Die NGG appelliert an die Landesregierung Baden-Württemberg, die Weichen für kostenlose Mittagessen in Kindergärten und Schulen zu stellen. Auch für den Bürgerrat aus 160 per Los ermittelten Mitgliedern hat eine gesunde Ernährung für alle Schüler und Kindergartenkinder hohe Priorität: Er hat ein kostenloses Mittagessen in Kitas und an Schulen empfohlen. Entscheidend beim Mittagessen zum Nulltarif ist allerdings, so die NGG Stuttgart, bei der Auswahl der Caterer auf zwei wichtige Punkte zu achten: "Es geht um gesundes Essen – also um eine gute Qualität bei den Zutaten und beim Zubereiten. Aber auch um faires Essen. Also darum, dass die Menschen, die in der Großküche arbeiten, die den Transport machen und das Mittagessen ausgeben, fair bezahlt werden. Und faire Bezahlung bedeutet: Tariflohn. (pm)