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Aktuell Kundgebung

Für »sicheren Hafen« im Landkreis Tübingen

Ein Bündnis für die Aufnahme von aus Seenot geretteten Flüchtlingen hat am Mittwoch vor dem Landratsamt Tübingen demonstriert

Mit Transparenten demonstrierten die Unterstützer am Mittwoch vor dem Landratsamt.
Mit Transparenten demonstrierten die Unterstützer am Mittwoch vor dem Landratsamt. Foto: Joachim Kreibich
Mit Transparenten demonstrierten die Unterstützer am Mittwoch vor dem Landratsamt.
Foto: Joachim Kreibich

TÜBINGEN. Drinnen trafen sich die Kreisräte zu Debatte über den Haushalt. Draußen demonstrierte eine Gruppe aus verschiedenen Organisationen und Initiativen. In einem offenen Brief forderten sie, dass der Kreis die Voraussetzung zur Aufnahme der Menschen schafft. Ein entsprechender Antrag won der Fraktion der Linken im November eingereicht worden. Im Kreistag steht er erst im nächsten Jahr auf der Tagesordnung.

»Wir dürfen nicht länger hinnehmen, dass aus Seenot gerettete Geflüchtete teils wochenlang unter Lebensgefahr weiter auf dem Meer herumirren müssen, während auf europäischer Ebene jedesmal aufs Neue erst wieder mühsam diskutiert wird, ob und wo die Geretteten an Land gehen und aufgenommen werden dürfen«, erklärt Matthias Schuh vom Bündnis Bleiberecht Tübingen, das gemeinsam mit der Tübinger Ortsgruppe von Seebrücke den Aufruf mit initiiert hat.

Anlass für die Aktion war der Internationale Tag der Menschenrechte. Beteiligt waren laut Angaben der Veranstalter 20 Organisationen aus dem zivilgesellschaftlichen, menschenrechtlichen und kirchlichen Spektrum. Genannt werden das Bündnis Bleiberecht Tübingen, Seebrücke Tübingen, Asylzentrum Tübingen, Stadtdiakonat – Katholische Gesamtkirchengemeinde Tübingen, Flüchtlingshilfen im Kreis Tübingen, Gesellschaft Kultur des Friedens, move on - menschen.rechte Tübingen e.V., Freundeskreis Asyl Rottenburg, Freundeskreis Asyl Schellingstraße (FAS) Tübingen, AK Europastraße Tübingen, Flüchtingshilfe Härten, AK Asyl Südstadt Tübingen, Unterstützerkreis Dettenhausen, adis e.V., Flüchtlinge am Werk e.V., Epplehaus Tübingen, Fluchtpunkte e.V., Frauenverband Courage, Offenes Treffen gegen Faschismus und Rassismus für Tübingen und die Region (OTFR), Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Tübingen-Mössingen e.V. (VVN-BdA), Friedensplenum – Antikriegsbündnis Tübingen, Ernst Bloch Universität Tübingen. (GEA)