KIRCHENTELLINSFURT. »Homeoffice statt Pendeln, Serienstreaming statt linearem Fernsehen, Internet-Telefonie statt Festnetz«: Damit wirbt die Deutsche Glasfaser und startet demnächst auch in Kirchentellinsfurt mit der Suche nach Interessenten.
Kirchentellinsfurt ist nicht unter den Ersten. Andere Orte sind schon weiter. In Kusterdingen und Ofterdingen ist die erste Phase abgeschlossen. Hier wird augenblicklich geprüft, wie’s weitergeht. In Kusterdingen war die Frist um ein paar Tage verlängert worden, weil man zum bekannt gegebenen Termin erst 31 und nicht die anvisierten 33 Prozent der Haushalte an Bord hatte. Gomaringen und Nehren dagegen haben die Voraussetzungen längst erfüllt. Hier laufen schon die weiteren Planungen.
Wie anderswo wurde in Kirchentellinsfurt vor wenigen Wochen ein Kooperationsvertrag zwischen Gemeinden und Anbieter abgeschlossen.
Die Gemeinde verspricht sich davon, dass die Bürger gute Netzverbindungen haben und die Deutsche Glasfaser sich um das weitere Verfahren kümmert. Gemeinsam hat man das baldige »Ende des Kupferzeitalters« ausgerufen.
Nächster Schritt ist nun die »Nachfragebündelung«. Klingt sperrig, doch dabei geht es nur darum, wie viele sich für den Netzanschluss entscheiden. Die Mindest-Quote der Beteiligung wurde für Kirchentellinsfurt mit 33 Prozent der dortigen Haushalte angegeben. »Wenn so viele mitziehen, steht dem Ausbau nichts mehr im Wege«, heißt es beim Versorgungs-Unternehmen.
Für Nachzügler wird’s teurer
Dafür muss das Angebot nun ausreichend publik gemacht werden. Als Auftakt ist ein Online-Infoabend am Dienstag, 12. April, um 19 Uhr vorgesehen. Die Teilnahme ist sowohl über Smartphone und Tablet als auch über den Computer möglich. In den folgenden Wochen wird ein Servicepunkt eingerichtet (In der Gaß 1). Dort können Interessierte zu den Öffnungszeiten montags, mittwochs und freitags vorbeischauen. Mitarbeiter der Deutschen Glasfaser beraten allerdings auf Wunsch auch zu Hause.
Wer sich jetzt noch nicht entscheiden mag, kann auch später die Vorzüge des Ausbaus nutzen. Doch das kostet dann. Die Glasfaser teilt mit: »Die neue Infrastruktur berücksichtigt alle Haushalte im Ausbaugebiet und schafft die Voraussetzung, dass auch Nachzügler noch angeschlossen werden können. Dann allerdings müssen diese Haushalte die Anschlusskosten von derzeit 750 Euro selbst tragen.« (GEA)