KREIS TÜBINGEN. Von Gründonnerstag bis Ostermontag laden die Kirchengemeinden des evangelischen Kirchenbezirks Tübingen zu verschiedenen Veranstaltungen ein. Gottesdienste, Andachten, Kreuzwege und Osternachtfeiern folgen dem Weg Jesu von seinem Abschied über Leiden und Tod bis zur Auferstehung
Dußlingen, Derendingen, Nehren und Ofterdingen laden zu Passions- und Osterwegen ein, die teilweise ökumenisch vorbereitet wurden und jederzeit besucht werden können.
Gründonnerstag, 14. April, erinnert an das letzte Mahl Jesu mit den Jüngern, an sein Gebet im Garten Gethsemane und die anschließende Verhaftung. In Andachten und Gottesdiensten wird an diese letzten Stunden Jesu gedacht.
Ostersonntag für Frühaufsteher
In Bebenhausen, Ofterdingen und Pfäffingen gibt es die »Nacht der verlöschenden Lichter«, in Hagelloch kann am »Gethsemanegang« teilgenommen werden. Einen Gründonnerstag für Kinder bietet die Tübinger Stephanusgemeinde an und in Neustetten-Wolfenhausen und in Rottenburg sind Taizé-Abende. Am Karfreitag, 15. April wurde laut der biblischen Geschichte Jesus vor Gericht gestellt und zum Tod durch Kreuzigung verurteilt. Es ist ein stiller Tag, an dem Gottesdienste sowohl am Vormittag als auch zur »Todesstunde Jesu« um 15 Uhr gefeiert werden.
Musikalische Gottesdienste können in Mössingen (Johannespassion), in Pfrondorf (Die sieben Worte Jesu am Kreuz) und in der Martinskirche Tübingen (Passionsmusik) besucht werden. Für Kinder gibt es um 17 Uhr eine Andacht in der Stephanuskirche in Tübingen.
Karsamstag, 16. April, ist der Tag dazwischen. Jesus war tot und seine Freundinnen und Freunde wussten nicht, wie es weiter geht. Es ist ein Tag der Unsicherheit und des Aushaltens. Eine Oster-nacht am späten Abend wird gefeiert in Belsen, Ofterdingen und Pfrondorf.
»Christus ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden«, mit diesem Ruf begrüßen sich Christinnen und Christen am Ostersonntag. Die Wende von der Dunkelheit zum Licht, vom Tod zum Leben können Frühaufsteher am 17. April in zahlreichen Auferstehungsfeiern erleben. Sie beginnen noch vor Sonnenaufgang, zu der Zeit, als nach den Berichten der Evangelien die Frauen zum leeren Grab gekommen sind.
Gottesdienste sind im Freien, auf Friedhöfen und in den Kirchen des Kirchenbezirks. An manchen Orten wird Osterfeuer entzündet und mit den neuen Osterkerzen das Licht weitergegeben. In Pfäffingen können Interessierte bei einer liturgischen Wanderung mit Brot teilen, in Unterjesingen an einem Osterweg mit Stationen über den Spielberg mitmachen.
Tanzgottesdienst
Ostergottesdienste für Kinder gibt es in Rottenburg, in Wankheim und in Tübingen auf der Neckarinsel und in der Albert-Schweitzer-Kirche. Ein Osterfeuer wird in Dettenhausen, der Stephanus- und Albert-Schweitzer-Gemeinde in Tübingen entzündet.
Zu Ostermontag (18. April) gehört die im Lukasevangelium erzählte Geschichte von zwei Jüngern, die auf dem Weg nach Emmaus dem auferstandenen Jesus begegnen und ihn nicht erkennen. In Derendingen und Hagelloch gibt es ein Osterfrühstück. Zu einem Tanzgottesdienst lädt die Martinsgemeinde in Tübingen ein, Wankheim bietet eine Emmaus-Wanderung auf den Härten an. Mehr Infos im Internet. (k)
www.kirchenbezirk-tuebingen.de