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Chef in Mössingen wirbt mit Eierlikör um Impfungen bei Mitarbeitern

Corona-Impfstoffstrategie
Bald dürfte es mit dem Impfen gegen Corona losgehen. Hersteller haben bereits für zwei Präparate Zulassungsanträge in der EU gestellt, eine Freigabe könnte es binnen Wochen geben. Foto: Friso Gentsch/dpa
Bald dürfte es mit dem Impfen gegen Corona losgehen. Hersteller haben bereits für zwei Präparate Zulassungsanträge in der EU gestellt, eine Freigabe könnte es binnen Wochen geben. Foto: Friso Gentsch/dpa

MÖSSINGEN. Mit einer Flasche Eierlikör wollen die Alten- und Pflegeheime der Benevit-Gruppe in Mössingen um eine höhere Bereitschaft für die Corona-Impfungen bei den Mitarbeitern werben. Neben der Flasche sollen auch insgesamt 1000 Euro Bonus an eine Einrichtung oder ein Pflegedienstteam fließen, die über das Geld frei verfügen soll, kündigte der Chef Kaspar Pfister in einer Facebook-Videobotschaft an die Belegschaft an. Voraussetzung sei, dass sich mindestens 60 Prozent der Beschäftigen dort impfen lassen. 

Grund der Aktion ist laut Pfister die geringe Impfbereitschaft bei den rund 2.000 Mitarbeitern in den 26 Einrichtungen der Benevit-Gruppe. »Die ursprüngliche Quote von 30 Prozent, die eine Impfbereitschaft signalisiert haben, verändert sich nicht«, sagte Pfister. Das mache ihm Sorgen.

Auf den Eierlikör sei er gekommen, weil die Bewohner nach jedem Corona-Abstrich auf Wunsch ein Gläschen davon erhielten. Da habe es einige Mitarbeiter gegeben, die das auch gerne wollten. Mit diesen Worten beendet Pfister seinen Appell: »Es kommt jetzt auf jeden Einzelnen an, damit wir dieses verdammte Virus besiegen.« (dpa)