KREIS TÜBINGEN. Von Mitte Juni bis Mitte September werden die Biotonnen im Landkreis Tübingen wieder wöchentlich geleert. Die Leerungen sind an den gewohnten Abfuhrtagen, die Uhrzeit der Abfuhr kann sich allerdings in diesem Zeitraum ändern. Die Leerung kann von morgens 6 bis abends 20 Uhr erfolgen.
Bioabfälle werden kompostiert oder vergoren. Um eine gute Qualität des Komposts und der Gärprodukte zu erreichen, ist es nötig, dass keinerlei Fremdstoffe wie Plastik, Metall, Glas oder Restmüll in die Biotonne gelangen. Hierbei ist zu beachten, dass auch sogenannte »biologisch abbaubare« oder »Biokunststoff«-Produkte wie zum Beispiel Kaffeekapseln oder Verpackungen über den Restmüll und nicht über die Biotonne zu entsorgen sind.
Die Verweildauer des Bioabfalls zur Herstellung von Kompost oder Gärprodukten als Dünger in den Kompost- und Vergärungsanlagen ist meist zu kurz, um den Biokunststoff abzubauen. Idealerweise wird der Bioabfall gleich in Zeitungspapier gewickelt. Papiertüten und Zeitungspapier helfen auch, die Biotonne trocken zu halten. Das ist im Sommer besonders wichtig, um üble Gerüche zu verhindern.
Die Gerüche entstehen durch Gärbakterien, die es gerne nass haben. Eine dicke Lage Zeitungspapier oder ein Eierkarton auf dem Tonnenboden sowie Knüllpapier zwischen den Bioabfällen saugen überschüssige Nässe auf. Auf keinen Fall sollten Flüssigkeiten wie Suppen, Soßen oder Getränke in die Biotonne geschüttet werden. (eg)